Tauernklinikum

Die roboterassistierte Chirurgie wird ausgeweitet

Seit Ende 2018 kommt bei Operationen in der Urologie der sogenannte daVinci-Operationsroboter zum Einsatz. Im Laufe des Jahres wird er auch im der allgemeinchirurgischen und im gynäkologische Bereich eingesetzt.

ZELL AM SEE. Bei der roboterassistierten Chirurgie mit dem daVinci steht der Chirurg nicht direkt am Patienten, sondern schaut in die Optik einer Konsole. Über zwei Bedienelemente für Daumen- und Mittelfinger der rechten und der linken Hand steuert er die Instrumente, die sich an speziellen Roboterarmen im Körper des Patienten befinden.

Präzision und Beweglichkeit

Dabei erlaubt die eingesetzte Technologie dank bis zu 40-facher Vergrößerung des OP-Feldes ein Höchstmaß an Präzision, sodass der Operateur sämtliche Gewebsschichten und Strukturen detailgenau beurteilen kann. Sie schafft zudem eine höhere Beweglichkeit als die Hand, weil sich das Instrument mit seinen sieben Freiheitsgraden um 540 Grad um die eigene Achse drehen lässt.

Mensch und Roboter kontrollieren einander

Darüber hinaus ist es mit diesem System dank der Feinhheitsgrade möglich, extrem präzise zu nähen.Jede Operation wird vom Chirurgen selbst und vor Ort durchgeführt. Der Roboter seinerseits verfolgt jeden Operationsschritt. So kontrollieren sich System und Mensch gegenseitig. Die Datenmenge, die da Vinci dabei verarbeitet ist gewaltig - abgesehen von hochauflösenden 3D-Bildern können Röntgenaufnahmen, Ultraschallbilder und CT- sowie Magnetresonanzbilder in das System eingespielt werden.
„Der daVinci ist das perfekte System, um schonend und sanft an Prostata, Harnleiter, Blase und Niere zu operieren“, so Primar Dr. Stephan Hruby. Ebenso wie sein Team und Tauernklinikum-Geschäftsführer Franz Öller ist er stolz auf das OP-Hightech Gerät.