MIttersill: Hauptschüler feierten mit Asylwerbern und organisierten Geschenke

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MITTERSILL. Begonnen wurde dieses Projekt ganz klein. Durch die Auseinandersetzung mit dem Thema erfuhren die Schüler/innen der HS Mittersill, was man unter den Begriffen "Flüchtling", "Asyl" oder" Grundversorgung" versteht.
Dazu lud die Religionspädagogin Silvia Limpl anfangs Frau Domby ein. Diese arbeitet bei der Caritas und ist auch für die Flüchtlinge in Mittersill zuständig. Sie beantwortete Fragen und erzählte einiges aus dem Leben mit Flüchtlingen.

Geschenke auch für Erwachsene
Erstmals erfuhren die Hauptschüler/innen, mit wie wenig Geld diese Menschen ihren Lebensunterhalt bestreiten müssen. Zu Weihnachten gab es im "Haus Barbara", dem MIttersiller Quartier, Geschenke nur für die Kinder. Das brachte die Hauptschüler zum Nachdenken und so wurde gemeinsam beschlossen, auch für die Erwachsenen Geschenke zu organisieren. Anfangs waren es kleine Geschenke wie Parfüms, Seifen, Rasierer oder andere Kosmetika.

Involviert sind Schüler, Lehrer und viele andere Mittersiller
Mittlerweile hat sich das Projekt enorm ausgeweitet. Man könnte sagen, es ist jetzt ein Projekt der ganzen HS-NMS Mittersill; involviert sind die Lehrer/innen und zahlreiche andere Menschen aus Mittersill. So kamen heuer viel Kleidungsstücke, Spielsachen, Kosmetika und vieles mehr zusammen.

Große Anteilnahme
Aber das wichtigste am Projekt sind die große Anteilnahme, die Wertschätzung und das Mitgefühl mit diesen Menschen, die ihre Heimat verlassen mussten und bei uns eine Bleibe suchen. Sie spüren es, dass sie angenommen werden, dass man mit ihnen mitfühlt und man ihnen helfen möchte.

Warme Bekleidung schon vor Winterbeginn
Die Kolleg/innen von Religionslehrerin Silvia Limpl waren äußert fleißig und halfen in der Schule mit, alles zu sortierten und dann den jeweiligen Personen zuzuordnen.
Gespendet wurde auch Papiertaschen, um die Hemden, Pullover, Jacken, Schuhe und vieles mehr ordentlich verpacken zu können. Es war vor allem berührend, wenn die Schüler/innen Winterjacken oder Skihosen brachten und man sie schon vor Winterbeginn den Kindern aus dem Haus Barbara geben konnte.Es waren meist neuwertige Jacken, zum Teil von den Kindercup-Kindern oder anderen Vereinen.
Einige Kinder stellten mehrmals die Frage, wann sie die Kleidungsstücke wieder zurückgeben müssen. Sie konnten es gar nicht glauben, dass die Jacke oder Hose nun ihnen gehörte.

Gesungen und musiziert
Am Montag, dem 21. Dezember 2014 war es dann wieder soweit. Kollegen/innen, Schüler/innen, Direktor Wolfgang Zingele und auch auch Bürgermeister Wolfgang Viertler sowie dessen Stellvertreter Volker Kalcher waren vor Ort. Es wurde gesungen und musiziert. Die Gemeinde steuerte Geld für Tee und Kekse bei und auch die Bäckerei Tildach spendete viele Kekse. Allen nochmals ein großes Dankeschön!

Nicht vergessen: Auch Jesus war ein Flüchtling
Es war wieder ein wunderschönes Fest. Nächstenliebe ist bei uns kein Fremdwort. Und vergessen wir nicht: Jesus war auch ein Flüchtling - auch er hat mit seiner Familie seine Heimat verlassen müssen.

Text: Privat (Silvia Limpl)
Fotos: Privat

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