30 Jahre Tauriska - Das Jubiläum steht im Zeichen der Zusammenführung der Künste
Kulturlandesrat Schellhorn: "Der Verein Tauriska - der kulturelle Nahversorger im Oberpinzgau - und die Leopold-Kohr-Akademie feiern ihr 30-Jahr-Jubiläum mit einem umfangreichem Programm."
NEUKIRCHEN / SALZBURG. Vor nunmehr 30 Jahren wurden der Kulturverein Tauriska gemeinsam mit der Leopold-Kohr-Akademie von Alfred Winter gegründet.
"Wertvolle und hervorragende Kulturarbeit"
"Seither leisten Tauriska und die Akademie wertvolle und hervorragende Kulturarbeit in der Region Oberpinzgau im Sinne des Trägers des Alternativen Nobelpreises, Leopold Kohr", betonte Kulturlandesrat Heinrich Schellhorn im Schauspielhaus Salzburg anlässlich der Präsentation des umfangreichen Programms zum 30-Jahr-Jubiläum von Tauriska.
Die zentralen Punkte der Tauriska-Kulturarbeit
Die Leiter von Tauriska und Leopold-Kohr-Akademie, Susanna Vötter-Dankl und Christian Vötter sowie Günther Nowotny, setzen sich seit der Gründung dafür ein, die von Leopold Kohr vertretenen Thesen Realität werden zu lassen. Themen wie Nachhaltigkeit, Förderung regionaler Strukturen, Umweltbewusstsein und Identität über das Instrument Kulturarbeit waren und sind zentrale Punkte in ihrem Wirken.Landesrat Schellhorn hob die Vorbildrolle des Vereins Tauriska hervor: "Er fungiert seit Anfang an als wichtiger Vernetzer, arbeitet grenzüberschreitend, entwickelt neue Veranstaltungs-Formate, schaut über viele Tellerränder hinaus und ist Impulsgeber. Er ist so etwas wie ein kultureller Nahversorger im Oberpinzgau. Der Verein stellt ein gesundes geistiges Ernährungsangebot im Oberpinzgau zur Verfügung und stärkt das regionale Selbstbewusstsein kulturell, wirtschaftlich und gesellschaftlich", so Schellhorn.
Jubiläumsjahr im Zeichen der Zusammenführung der Künste
Das Jubiläumsjahr 2016 steht im Zeichen der Zusammenführung der Künste. Bildende Künstlerinnen und Künstler wie der aus Neukirchen stammende Rudi Scharler und der in Wien lebende Peter Fritzenwallner finden hier ebenso ein Forum wie zeitgenössische Musik, Lesungen und regionale Diskussionsthemen.
Univ.-Prof. Albert Hartinger wird mit Studierenden einen Workshop zum Thema Johann Sebastian Bach abhalten, das Jugendprojekt "Stromlos" wird Künstlerinnen und Künstler aus dem Bereich Hip Hop, Rock und Pop zusammenführen. Ebenso findet an einer zeitgenössischen Kreuzwegstation eine Passionsaufführung, für die der Komponist Theodor Burkali Texte der Mundartdichterin Barbara Rettenbacher-Höllwerth vertont hat, statt. Literarisches, wie zum Beispiel eine Lesung des Neukirchner Autors Florian Gantner, wird in diesem Programm ebenso wenig fehlen wie Regionales der Literaturgruppe "Schreib's auf" aus Neukirchen.
Internationale Projekte wie der Friedensgarten am Wildkogel werden ebenfalls weitergeführt. Getreu dem Motto von Leopold Kohr wird das Kleine, das Regionale als Ausgangspunkt für hochstehende Kulturleistungen verstanden.
Zu den Höhepunkten im Jubiläumsjahr 2016 gehört auch die Zusammenarbeit mit dem Künstlersymposion ORTung in Stuhlfelden und mit dem Projekt Alpine Peace Crossing. Dabei ist ein gemeinsames Musizieren einheimischer Musikantinnen und Musikanten mit Flüchtlingen geplant.
Fotos: Roland Hölzl (Nr. 1)
Walter Schweinöster (Nr. 2)
Tauriska (Nr. 3 bis 7)
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