ÖAMTC
Alois Thaler ist seit 30 Jahren im Pannendienst unterwegs
Seit November 1986 bietet der ÖAMTC in Salzburg die Pannenhilfe auch in der Nacht an. Alois Thaler vom Stützpunkt Zell am See ist mittlerweile 30 Jahre als Pannenhelfer dabei.
ZELL AM SEE. "Ab jetzt ist der ÖAMTC nicht nur am Tag, sondern auch bei Nacht für die Mitglieder da", vermeldete der ÖAMTC Salzburg im November 1986. "Damals Meilenstein, heute selbstverständlich, aber nach wie vor sind Pannenhilfen in der Nacht etwas Besonderes", erklärt Alois Thaler vom Stützpunkt Zell am See. Und er muss es wissen, schließlich ist er seit 30 Jahren im Pannendienst unterwegs.
Hilfe ist in der Nacht oft schwieriger
"Kommt das Fahrzeug während der Fahrt im Dunkeln zum Stehen, ist die Situation für die Mitglieder natürlich sehr unangenehm", weiß Alois Thaler. "Aber wir versuchen alles, damit das Mitglied seinen Weg fortsetzen kann und dafür sind die Menschen ganz besonders dankbar."
Er und seine Kollegen von den Stützpunkten in Zell am See und Saalfelden rücken jedes Jahr zu mehr als 7.000 Pannenhilfen aus. Rund zehn Prozent davon erfolgen bei Nacht. Diese Einsätze sind laut Alois Thaler auch für Pannenhelfer etwas kniffliger:
"Die Anzahl der Pannen in der Nacht ist zwar deutlich geringer als am Tag, aber wir benötigen im Durchschnitt etwas länger: zum einen müssen wir den Fehler nur mit Taschenlampe und Scheinwerfer finden und zum anderen bekommt man keine Ersatzteile, da Geschäfte und Werkstätten geschlossen haben."
Batterien als häufigste Pannenursache
Für die meisten Einsätze sind nach wie vor schwache, leere oder defekte Batterien verantwortlich. Ungefähr 25 Prozent der Pannen ereignen sich aufgrund von Motorproblemen und bei den restlichen Einsätzen handelt es sich um Probleme mit der Elektrik bzw. Elektronik, dem Starter oder Lichtmaschine sowie Probleme mit Fahrwerk oder Reifen.
Elektronik fordert mehr als Drahtbürste und Strumpfhose
In den 30 Jahren, in denen Alois Thaler mittlerweile als Pannenhelfer unterwegs ist, veränderten sich auch die Autos maßgeblich. Das hat wiederum Auswirkungen auf die Art, wie die Pannen behoben werden können:
„Früher ließen sich die meisten Pannen mit etwas Draht, zwei Gabelschlüssel, einem Schraubenzieher, einer Drahtbürste und einer Strumpfhose beheben. Damit kommen wir jetzt nicht mehr weit, denn heutzutage ist viel Elektronik verbaut", erklärt der erfahrene Pannenhelfer. "Aber glücklicherweise stehen uns modernste Diagnosegeräte, Werkzeuge und eine eigene Fehler-Datenbank zur Verfügung. Trotzdem kann es etwas Zeit in Anspruch nehmen, bis wir die tatsächliche Ursache des Problems gefunden haben – vor allem eben in der Nacht", meint er abschließend.
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