13 Personen aus Gondeln befreit
Bergrettungseinsatz bei Weißsee-Gletscherbahn
Aufgrund starker Unwetter stürzten am Dienstagnachmittag Bäume auf die Seilbahn der Weißsee-Gletscherbahn. 13 Personen waren in vier Gondeln gefangen und mussten von der Bergrettung gemeinsam mit der Flugrettung befreit werden.
UTTENDORF. Während in Wagrain im Pongau 144 Personen in insgesamt 35 Gondeln auf ihre Rettung warteten, waren im Pinzgau die Freiwillige Feuerwehr, Bergrettung, Hubschrauberteams und das Rote Kreuz bei der Weißsee-Gletscherbahn in den Hohen Tauern voll im Einsatz. Insgesamt mussten in Uttendorf knapp 60 Personen am Dienstag, den 18. Juli gerettet werden.
Bäume auf den Straßen
Der gestrige Einsatz der Freiwilligen Feuerwehr Uttendorf begann um 16:11 Uhr. Mehrere Bäume waren umgestürzt und blockierten die Stubachtal Landesstraße. Auch eine Hochspannungsleitung wurde abgerissen, die Leitungen standen gestern laut Bericht der FF Uttendorf noch unter Spannung und lagen auf der Straße.
Schwierige Anfahrt
Mehrere Bäume waren auch auf der Seilbahn der Weißsee-Gletscherbahn gelandet. 13 Personen waren in den Gondeln gefangen. Bereits die Anfahrt zum Einsatzort soll sich laut den Bergrettern der Ortsstelle Enzingerboden als äußerst schwierig erwiesen haben.
„Die Straße war aufgrund eines Risses einer Hochspannungsleitung gesperrt. Dazu lagen viele umgestürzte Bäume auf dem Weg bis hinauf zum Parkplatz Enzingerboden“, so Ortsstellenleiter Franz Waltl von der Bergrettung Enzingerboden.
Erfolgreiche Bergung
Durch den Einsatz der Hubschrauber konnten die Einsatzkräfte aber den eingeschlossenen Personen rasch zur Hilfe eilen. Zwei Hubschrauber retteten die Personen via Tau.
„Hubschrauber brachten unsere Leute aber rasch vor Ort und wir konnten die Bergung der 13 eingeschlossenen Menschen schnell starten.“
Franz Waltl, Otsstellenleiter Bergrettung Enzingerboden
Verletzt wurde bei dem Vorfall niemand. Die Personen wurden vom Kriseninterventionsteam des Roten Kreuz betreut. Im Einsatz waren neben der Bergrettung Enzingerboden, die Freiwillige Feuerwehr Uttendorf, das Rote Kreuz und Hubschrauberteams der Polizei und Wucher.
Weitere 47 Personen
Wie die Feuerwehr Uttendorf berichtet, wurden neben den 13 in Gondeln eingeschlossenen Personen auch 47 weitere Personen über den neu errichteten ÖBB-Kraftwerkstunnel gerettet.
Um 22 Uhr konnte der Einsatz erfolgreich beendet werden. Insgesamt 85 Einsatzkräfte waren vor Ort.
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