Hoher Tenn
Bergsteiger saß auf vereistem Felsgrat fest

Ein Alpinist wurde am Donnerstag von drei Bergrettern der Ortsstelle Fusch bei winterlichen Verhältnissen rasch geborgen und sicher ins Tal gebracht.

 | Foto: Bergrettung Fusch
  • Ein Alpinist wurde am Donnerstag von drei Bergrettern der Ortsstelle Fusch bei winterlichen Verhältnissen rasch geborgen und sicher ins Tal gebracht.

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Ein Alpinist wurde von drei Bergrettern der Ortsstelle Fusch bei winterlichen Verhältnissen rasch geborgen und sicher ins Tal gebracht. Dies vermeldete die Bergrettung:

FUSCH. Ein Bergsteiger aus Deutschland, der am Donnerstag über den Gleiwitzer Höhenweg auf den Hohen Tenn (3.368m) gestiegen war, konnte auf dem Rückweg am Grat nicht mehr weiter, weil ihm die winterlichen Verhältnisse zu gefährlich erschienen. Der Felsen war teilweise verschneit und vereist.

Ungünstige Flugverhältnisse

Er sah sich nicht mehr in der Lage, die heikle Querung im Abstieg zu bewältigen und entschloss sich gegen 12 Uhr, Hilfe zu holen. Da wegen des Windes und des Nebels ab rund 2.900 Meter Seehöhe die Flugverhältnisse ungünstig waren, machten sich drei Bergretter rasch zu Fuß auf den Weg, um dem in Bergnot geratenen Mann zu helfen.

Keine Sicht, laute Schreie

Die Bergretter konnten den Aufstieg von Ferleiten aus über den Zwingkopf und den Tenngrat bis zur Schneespitze in knapp drei Stunden bewältigen und dabei auch die Seilbahn bis zur Walcher-Hochalm in Anspruch nehmen. Es gelang ihnen, einen Handykontakt mit dem Bergsteiger herzustellen.

Sie forderten ihn auf, laute Schreie abzugeben, da im Gipfelbereich durch den Nebel keine Sicht war. Bald darauf entdeckten die Bergretter den Mann auf einem Felskopf kurz vor der Bergspitze. „Er war unverletzt, aber leicht unterkühlt“, schilderte Bergrettungs-Einsatzleiter Paul Hasenauer von der Ortsstelle Fusch.

Unterkühlt ins Tal

Der frierende Mann wurde mit einer Überbekleidung gegen die Kälte ausgestattet. Anschließend sicherten ihn die Bergretter bis ans Ende des Grates mit einem Seil. Der weitere Abstieg erfolgte gleich wie der Aufstieg.

Um 19.30 Uhr fuhr der Trupp und der Gerettete mit der Seilbahn ins Tal. „Die Bergeaktion dauerte insgesamt knappe sechs Stunden, was angesichts des sehr weiten Auf-und Abstieges als sehr schnell bezeichnet werden kann“, sagte Hasenauer.

Tipp der Bergrettung

Im Gegensatz zu den sehr sommerlichen Verhältnissen, die noch im Juni am Berg vorherrschten, zeigte sich, wie rasch bei einer Schnee- und Eisauflage am Fels und bei schlechter Sicht eine derartige Hochtour schwierig oder gar gefährlich werden kann. Deshalb ist das Mitnehmen von ausreichend warmer Kleidung bei 3.000er Bergtouren absolut wichtig, und auch eine geeignete Hochtourenausrüstung (Steigeisen, Pickel), lautet der Rat der Bergrettung.

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