Das war die Pinzgauer Bezirkstagung des Salzburger Bildungswerkes
Der „Pedi-Pass“ für Eltern und ihre Kinder, Repair Cafés sowie eine Bildungswoche zum Thema Integration: Die örtlichen Bildungswerke haben für die Menschen in der Region einiges geplant.
SAALFELDEN. Bei der Tagung in Saalfelden trafen vor kurzem die Bildungswerkleiterinnen und -leiter sowie die Bezirksleiterin zusammen, um einerseits zu bilanzieren und um andererseits über Künftiges zu sprechen. Die Bildungswochen in St. Martin, Taxenbach und Bramberg, aber auch die Kräutertage in Hollersbach und die "Niedernsiller Stund" waren nur ein einige der erfolgreichen Veranstaltungen, auf die man zurückblicken konnte.
Für’s Zu-Fuß-Gehen ausgezeichnet
Gleich zu Beginn kam bei der Bezirkstagung ein praktisches Problem zur Sprache: Wie man Eltern dazu bewegen kann, ihre Kinder zu Fuß zur Schule gehen zu lassen. „Ein Elternbrief hat dahingehend nur kurz Wirkung gezeigt“, meinte Bezirksleiterin Sonja Ottenbacher, die zugleich Bürgermeisterin in Stuhlfelden ist, „doch auch Strafen und Straßensperren sind der falsche Weg.“
Stattdessen wird in Stuhlfelden der „Pedi-Pass“ angeboten. Dabei werden die Kinder für das Zu-Fuß-Gehen mit Stempeln in einem Sammelpass belohnt. Dieses Projekt könnte auch in anderen Gemeinden angeboten werden.
Von Bildungswochen und weiteren Veranstaltungen
Über ihre geplanten Veranstaltungen berichteten die Pinzgauer Bildungswerkleiterinnen und -leiter. Während das Salzburger Bildungswerk Stuhlfelden im Sommer erneut mit dem „Darstellenden Spiel“ für Kinder und Jugendliche sowie mit einer Bildungswoche zum Thema Wasser von 21. bis 26. Oktober 2018 aufwartet, soll das bereits erfolgreiche "Repair Café in Bramberg im Juni erneut und anschließend zweimal im Jahr veranstaltet werden. Das gut besuchte "Begegnungscafé in Saalfelden wird es weiterhin geben, 2019 soll zudem eine Bildungswoche zum Thema Integration stattfinden.
Das Salzburger Bildungswerk in der Gemeinde Bruck, die sich auch „Gesunde Gemeinde“ nennen darf, wird in fünf über das Jahr verteilten Vorträgen eben das Thema Gesundheit zum Thema machen. Dabei kooperiert man unter anderem mit der Pflegedienstleitung im Seniorenheim.
Gemeindeentwicklung Salzburg
Auf reges Interesse stieß bei der Bezirkstagung die Vorsorgemappe der Gemeindeentwicklung Salzburg. Diese Zusammenstellung vorgefertigter Unterlagen für ältere Menschen, mit denen sie zentrale Lebensangelegenheiten klären können, wurde von Dr. Anita Moser vorgestellt. Sie widmet sich im Salzburger Bildungswerk im Rahmen der Gemeindeentwicklung vor allem Projekten, die das „Altern in guter Gesellschaft“ im Blick haben.
"Geld in die Hand nehmen..."
Bezirksleiterin Sonja Ottenbacher betonte die Vielfalt der Angebote und lobte die hohe Qualität der bereits stattgefundenen Bildungsveranstaltungen: „Die Pinzgauer Bildungswerkleiterinnen und -leiter sind sehr aktiv“, freute sich die Bezirksleiterin. Für die Zukunft sei besonders wichtig - so äußerten sich zahlreiche Anwesende - die Vernetzung und Kooperation mit anderen Einrichtungen in den Gemeinden. „Ohne Bildung wird unsere Gesellschaft nicht funktionieren“, schloss Erich Rohrmoser, Bürgermeister von Saalfelden, „wir müssen daher Geld in die Hand nehmen und Bildung gewährleisten“.
Kommentare
Du möchtest kommentieren?
Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.