Jubiläum
20 Jahre Pinzgauer Hospiz- und Palliativteams

Bei der Jubiläums-Feierlichkeit - rechts vorne der Zeller Bürgermeister Andreas Wimmreuter.  | Foto: Hospiz-Bewegung Salzburg, Eder-Riedl
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  • Bei der Jubiläums-Feierlichkeit - rechts vorne der Zeller Bürgermeister Andreas Wimmreuter.
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Beim Jubiläum dieser so wichtigen regionalen Institutionen fand der Obmann der Hospiz-Bewegung viele lobende Worte für das einst im Pinzgau entwickelte Vorzeige-Modell.

PINZGAU. Gefeiert wurde das Jubiläum kürzlich im Pfarrsaal von Zell am See. Karl Schwaiger von der Hospiz-Bewegung betonte dabei die besondere Bedeutung des Ehrenamtes für die Hospizarbeit und die wichtige Zusammenarbeit mit den Ärztinnen und Palliativpflegekräften des Palliativteams: „Im Pinzgau ist vor 20 Jahren ein Modell entstanden, das später für das gesamte Bundesland weiterentwickelt wurde!“

Ein großes Dankeschön...

Der Obmann bedankte sich gemeinsam mit Geschäftsführer Christof S. Eisl bei allen Frauen und Männern, die sich in den drei Teams der Hospiz-Initiative und dem Palliativteam Pinzgau für die regionale Hospizarbeit eingesetzt haben. Im Anschluss an den Festakt wurde von Christine Reitmeier und Liza Sarah Riemann das Theaterstück „Heute oder Morgen“ von Lisa Hanöffner aufgeführt. Dieses Stück führt sehr tief in die Thematik der Entscheidungen am Lebensende ein.

Im Dienste für schwerkranke Menschen

Die weltweite Hospiz-Bewegung zählt zu den erfolgreichsten „sozialen Bewegungen“ der letzten Jahrzehnte. Sie zeichnet sich durch ein aktives ehrenamtliches Engagement aus. Dieser Einsatz dient Menschen in einer besonderen Lebensphase, damit ihr Leben bewusst, in Geborgenheit und Würde durch die Solidarität mit den Betroffenen und ihren Angehörigen enden kann.

"Mitmenschlichkeit und Normalität..."

Christof S. Eisl: "Ein Abschiednehmen in vertrauter Umgebung, umsorgt von den Angehörigen bedarf kompetenter Unterstützung, welche die Ehrenamtlichen in wirkungsvoll abgestimmter Zusammenarbeit mit den mobilen Palliativteams der Caritas leisten. Die Ehrenamtlichen als wichtige Säule der Hospizarbeit stellen Zeit ohne Entgelt zur Verfügung und bieten Mitmenschlichkeit und Normalität in einer schwierigen Lebensphase. Dies ist gerade heute, da Zeit zu einem wesentlichen Wirtschafts- und Rechtfertigungsfaktor geworden ist, besonders wichtig."

Modellregion Pinzgau

Die Idee, auch im Pinzgau regional palliative Betreuung und Hospizbegleitung anzubieten, wurde im Jahr 1998 konkret: In Uttendorf wurde unter Federführung der Palliativärztin Dr. Ines Groh, der Palliativpflegerin Rosi Ellmer und dem Seniorenheimleiter Alfred Hörmann der Verein "Palliative Betreuung Pinzgau" gegründet. 1999 wurde von Edith Trentini und einigen Mitstreitern die "Hospizinitiative Pinzgau" als Teilorganisation der Hospiz-Bewegung Salzburg aufgebaut.

Enges Miteinander

Von Anfang an stand das enge Miteinander der palliativ ausgebildeten Ärztinnen und diplomierten Krankenpflegepersonen mit ehrenamtlich tätigen Hospiz-Begleiterinnen im Zentrum und wurde für das gesamte Bundesland beispielgebend. In den Anfangsjahren galt es, Menschen von der Hospizidee zu informieren und dafür zu begeistern, Interessierte für die ehrenamtliche Begleitung zu gewinnen. Zudem galt es, finanzielle Mittel für die Hospizarbeit zu erschließen.

Übernahme durch die Caritas

Im Jahr 2003 übernahm die Caritas das mobile Palliativteam Pinzgau. Schwer kranke und sterbende Menschen sowie ihre Angehörigen werden so in bestmöglicher Vernetzung regional in vertrauter Umgebung betreut. In den vorangegangenen Jahren gewann die Begleitung von Menschen in Trauer zunehmend an Bedeutung. 

Tageshospiz in Leogang

Der Pinzgau wird ein weiteres Mal beispielgebend: In Leogang wurde bundeslandweit mit dem Bau des ersten Tageshospizes im ländlichen Raum begonnen - wir von den Bezirksblättern haben berichtet. Ein Start Anfang 2020 wird angestrebt.

Kontakt zur Hospiz-Initiative:
Das Hospiz- und das Palliativteam unter der Koordination von Helene Mayr ist in der Seehofgasse 2 erreichbar - Tel. 0676/84 82 10-557.

Die Hospiz-Initiative Oberpinzgau unter der Leitung von Andrea Steger im Caritas-Zentrum Mittersill ist unter Tel. 0676-84 82 10-565 erreichbar.

Spenden-Möglichkeit:
Spenden an die Hospiz-Initiativen sind möglich auf das Konto der Hospiz-Initiative Pinzgau bei der Salzburger Sparkasse.
IBAN: AT43 2040 4000 4165 5739

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