Bürgermeister
Gesetzliche Voraussetzungen für Wolfs-Bejagung schaffen
Die im Regionalverband Pinzgau vertretenen Bürgermeister sind für eine rasche Freigabe zum Abschuss von Problemwölfen. Außerdem sprechen sie sich für eine volle Entschädigung der betroffenen Landwirte aus.
PINZGAU. "Nach jüngsten Berichten renommierter Tierforschungseinrichtungen leben in Europa bereits mehr als 23.000 Wölfe", informiert der Regionalverband Pinzgau. "Angesichts dieser Fakten kann nicht länger von einer bedrohten Tierart im Sinne der Fauna-Flora-Habitat-Richtlinie der EU gesprochen werden."
Abschuss-Freigabe: rasch und unbürokratisch
Die aktuelle Bedrohung des Viehbestandes der Schafbauern im Pinzgau veranlasst die im Regionalverband Pinzgau vertretenen Bürgermeister zur Ansicht, dass Problemwölfe möglichst rasch und unbürokratisch zum Abschuss freizugeben sind. Auf Landesebene ist nach Ansicht des Regionalverbandes die Aufnahme des Wolfes in die Abschussrichtlinien der Salzburger Jägerschaft zu diskutieren.
Zur Situation der von Wolfsrissen betroffenen Landwirte sich die Bürgermeister für eine volle Entschädigung aus.
Vorschlag: Schonende Regulierung
Regionalverbands-Obmann Hans Warter (Bürgermeister Piesendorf) sagt: Eine schonende, aber zielführende Regulierung des aktuellen Wolfsbestandes in Salzburg durch Beschuss könne durchaus in Übereinstimmung mit dem Anliegen des Schutzes gefährdeter Tiergattungen stehen. Das zeige auch das Beispiel der Bejagung des Steinwildes.
Der Regionalverband Pinzgau spricht sich dafür aus, dass sich Österreich auf EU-Ebene für eine Änderung der FFH-Richtlinie einsetzen und für die Herausnahme des Wolfes aus der Liste der bedrohten Tierarten plädieren möge.
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