Projekt Wunschoma/-opa
Im Pinzgau werden Wunschgroßeltern gesucht
Die Wunschomavermittlung verbindet Familien, die keine Großeltern in der Nähe haben, mit einer Wunschoma oder einem Wunschopa.
PINZGAU. Bereits seit circa 2010 gibt es die "Wunschomavermittlung" im Pinzgau. "Der Anreiz dafür war, dass bei Familien, die keine Großeltern in der Nähe haben, eine Wunschoma oder ein Wunschopa einspringt und ihnen ein wenig dieses Verhältnis von Kind-Eltern-Großeltern gibt", erklärt Koordinatorin Eva Pletzer. Es ist keine direkte Betreuungsform, sondern soll Kindern die Möglichkeit geben, mit der älteren Generation aufzuwachsen. Im Vordergrund steht vor allem die Bindung der Familien mit der Wunschoma.
"Das Vertrauen ist ganz wichtig, die Eltern sollen aus dem Haus gehen können und wissen, ihr Kind ist gut aufgehoben.", so Pletzer. Die Harmonie und das Vertrauen zwischen Eltern, Kinder und Wunschgroßeltern steht für die Koordinatorin an oberster Stelle. Tatsächlich sind aus dem Projekt auch einige sehr langfristige Verbindungen entstanden, bei denen die Kinder bereits Älter sind und trotzdem noch Zeit mit ihrer Wunschoma verbringen.
Pinzgau sucht Wunschomas
"Wir hatten einmal bereits 27 Omas, einige konnten aufgrund der Gesundheit nicht mehr weiter machen und andere haben inzwischen eigene Enkel bekommen, um die sie sich kümmern. Momentan haben wir zirka zehn Omas, welche alle bereits Familien haben", erklärt Pletzer. Die Nachfrage ist aber gegeben, weswegen weiterhin nach Wunschomas im Pinzgau gesucht wird.
"Wir sind mit dem Katholischen Familienverband Salzburg gekoppelt. Die Familien und die Wunschgroßeltern zahlen da 25 Euro Mitgliedsbeitrag per Jahr und dadurch sind die Wunschgroßeltern Unfall- und Haftpflichtversichert. Eine Entlohnung ist Vereinbarungssache somit ist eine stundenweise Aufwandsentschädigung oder ehrenamtlicher Einsatz möglich.", betont sie.
Große Nachfrage in Saalfelden und Zell am See
Momentan werden vor allem in Raum Saalfelden und Zell am See Wunschomas und Wunschopas gesucht, erklärt Pletzer. Es gebe einige Anfragen von Familien, aber es fehle an Wunschgroßeltern und die Suche lief bisher erfolglos. "Leider muss ich den Familien, die sich melden vertrösten und um Geduld bitten. Es würde mich sehr freuen, wenn wir wieder ein paar Omas oder Opas finden würden", so die Koordinatorin abschließend, Sollte das Interesse bestehen kann man sich bei Eva Pletzer unter der Telefonnummer 0664 4988512 melden.
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