Pinzgau
Krisenstab zufrieden mit bisherigem Verlauf
Der Krisenstab des Bezirks Zell am See tagte heute. Die Bürgermeister sind zufrieden mit dem Verlauf des bisherigen Aktionsplans. Die Gesundheitsversorgung der Bevölkerung hat weiterhin oberste Priorität.
PINZGAU. Eine Woche nach dem Inkraftreten des ersten Maßnahmenpaketes zur Bekämpfung der weiteren Verbreitung des Covid-19-Virus tagten heute erneut die Pinzgauer Bürgermeister per Videokonferenz unter Vorsitz von Bezirkshauptmann Bernhard Gratz.
Eskalation wurde bisher verhindert
Allgemein zeigte man sich zuversichtlich, dass die ergriffenen Maßnahmen bereits in absehbarer Zeit zu einer Abschwächung der Kurve an infizierten Personen führen werden. Man habe damit gerechnet, dass nach Ablauf der ersten Woche ein Erfolg noch nicht messbar sein werde.
Dennoch müsse man durchaus zufrieden sein, dass eine Eskalation der Corona-Situation im Pinzgau trotz nördlicher und südlicher Angrenzung an das Quarantänegebiet Tirol bisher verhindert werden habe können, so die Meinung der Konferenzteilnehmer.
Intensivstation in Zell am See geschlossen
Die Intensivstation im Tauernklinikum Zell am See wurde nach Feststellung der Virusinfektion an einem Intensivpatienten, der wegen einer Kopfverletzung stationär behandelt werden musste, vorerst geschlossen. (>HIER< geht's zum Bericht)
Im Tauernklinikum stehen dennoch Intensivbetten zur Verfügung. Das Tagesklinikum verfügt über weitere Kapazitäten. Die Gesundheitsversorgung im Bezirk Zell am See ist damit jederzeit in vollem Umfang gegeben.
Quarantäne-Verordnungen nur in enger Abstimmung
Die Abwägung, ob eine Quarantäne-Verordnung für eine einzelne Gemeinde notwendig ist, wird zwischen dem Bezirkshauptmann und dem jeweiligen Bürgermeister vorgenommen. Der eingerichtete Krisenstab ist jederzeit handlungsfähig und tagt täglich. Nach derzeitigem Stand sind jedoch keine Quarantäne-Verordnungen geplant.
Appell an Bau- und Baunebengewerbe
Der Krisenstab appelliert an Unternehmen des Bau- und Baunebengewerbes, ihre Tätigkeiten einzustellen. Die Gemeinden ihrerseits werden die Bauhof-Arbeiten auf die Bereiche Wasser- und Abwasserversorgung konzentrieren. Die Schließung oder Öffnung der Recylinghöfe obliegt der Entscheidung der Bürgermeister, öffentliche Spielplätze werden bezirksweit bis auf weiteres geschlossen.
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