Weihnachten im Schuhkarton
Packerl-Werkstatt im Jugendtreff Piesendorf
Im Piesendorfer Jugendtreff war man fleißig, damit auch bedürftige Kinder zu Weihnachten ein Packerl bekommen.
PIESENDORF. Die Idee von "Weihnachten im Schuhkarton": Spielzeug und notwendige Dinge wie Zahnbürsten und Kleidung werden in Schuhkartons gepackt, um später bedürftigen Kindern in Osteuropa Freude zu bereiten.
Umschlagplatz: Jugendtreff
Ulli, Roland und Sarah Gassner aus Piesendorf beteiligen sich heuer bereits zum zehnten Mal an der Aktion. "Anfangs haben wir sie privat als Familie unterstützt und die Kartons nach Hallein gebracht, weil es im Pinzgau noch keine Sammelstelle gab", erinnern sie sich. Mittlerweile ist der Jugendtreff der Familie zentraler Dreh- und Angelpunkt der Geschenkaktion im Pinzgau. Im ersten Jahr wurden 55 Pakete verpackt, mittlerweile sind es jährlich rund 600. "'Weihnachten im Schukarton' gehört genauso zur Familie wie unser Jugendtreff", schmunzeln die Gassners.
"Einmal im Leben 'was Neues"
Betritt man den Raum Mitte November, sieht es fast so aus, als wäre das Christkind hier explodiert. Überall stapeln sich die Schuhkartons, darunter mischen sich Kleidung, Kuscheltiere, Schulsachen, Süßigkeiten und Hygieneartikel. "Wir kontrollieren hier in Piesendorf fast jeden Karton aus dem Pinzgau. Sachen, die nicht durch den Zoll dürfen und gebrauchte Dinge kommen raus und werden für andere karitative Zwecke verwendet", erklärt Sarah Gassner.
Der Grund: "Früher durfte man auch Gebrauchtes verpacken – da kam viel 'Ramsch' zusammen. Außerdem sollen die Kinder einmal in ihrem Leben auch etwas Neues geschenkt bekommen." Zusätzlich wird auch darauf geachtet, dass in jedem Karton eine 'gute Mischung' an Geschenken sowie eine Kinderzahnbürste und -pasta ist.
Jugendliche helfen fleißig mit
Weil die Familie das nicht alleine schaffen kann, hat sie viele Helfer: Verwandte und Bekannte unterstützen sie ebenso wie die Jugendlichen aus dem Jugendtreff. "Wir freuen uns über jeden, der mithilft", sagt Ulli Gassner. Als Jugendtreff-Leiterin weiß sie: "Die Jugendlichen haben so viel Freude beim Packen und erkennen auch, dass es ihnen recht gut geht, weil sie zum Beispiel Geld für Hygieneartikel haben. Sie sind mit viel Begeisterung dabei und helfen, wann immer sie können."
Das ganze Jahr Weihnachten
Sind die heurigen Packerl weg (sie werden zur großen Sammelstelle nach Graz und anschließend nach Osteuropa zu den Kindern gebracht), beginnen eigentlich schon wieder die Vorbereitungen fürs nächste Jahr. "Wir helfen einfach gern' – und Weihnachten mögen wir auch", verrät die Familie.
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