Podiumsdiskussion
Pinzgauer Frauengespräche waren top besetzt

Vlnr.: Landesrätin Andrea Klambauer, Katrin Gruber (Leiterin des Frauenhaus Pinzgau), Adelheid Kastner (Leiterin der Psychiatrie der Uniklinik Linz), Sonja Ottenbacher (Bürgermeisterin von Stuhlfelden und im Zivilberuf Psychotherapeutin) und Georgia Winkler-Pletzer (Regionalentwicklung Pinzgau). | Foto: Regionalentwicklung Pinzgau
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  • Vlnr.: Landesrätin Andrea Klambauer, Katrin Gruber (Leiterin des Frauenhaus Pinzgau), Adelheid Kastner (Leiterin der Psychiatrie der Uniklinik Linz), Sonja Ottenbacher (Bürgermeisterin von Stuhlfelden und im Zivilberuf Psychotherapeutin) und Georgia Winkler-Pletzer (Regionalentwicklung Pinzgau).
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Bei der Podiumsdiskussion "Aufdrehen gegen Gewalt an Frauen" im Zuge der Pinzgauer Frauengespräche war die Leiterin der Psychiatrie der Kepler Universität Linz, Adelheid Kastner zu Gast. Thematisiert wurde auch, dass Frauen, die von häuslicher Gewalt betroffen sind, sich oftmals nicht im Klaren darüber sind.

BRUCK. Unter dem Motto "Aufdrehen gegen Gewalt an Frauen" im Rahmen der Pinzgauer Frauengespräche hielt Adelheid Kastner, Fachärztin für Psychiatrie und Neurologie, einen Vortrag. Kastner wurde durch Kriminalfälle und Gutachten, die über die Grenzen Österreichs hinaus für Schlagzeilen gesorgt haben, in der Bevölkerung bekannt.

"Pädophilie ist nicht therapierbar"

Sie sorgte erst vor Kurzem im Fall des Schauspielers Teichtmeister für Aufsehen, als sie klipp und klar feststellte, dass Pädophilie nicht therapierbar sei.

"In diesem konkreten Fall gibt es auch den Vorwurf der häuslichen Gewalt. Soweit mir bekannt, wurde dieses Verfahren eingestellt. Man darf sich fragen, ob sich die öffentliche Meinung beim Thema häusliche Gewalt auch so vehement gegen diesen Mann gerichtet hätte und ob man da dieselben Konsequenzen wie beim Vorwurf der Pädophilie gezogen hätte", kritisierte Kastner bei ihrem Vortrag.

Am Podium der Frauengespräche Pinzgau – dieses Mal unter dem Motto: "Aufdrehen gegen Gewalt an Frauen", nahmen Persönlichkeiten teil, die in ihren Berufen des Öfteren mit Gewalt gegen Frauen konfrontiert sien. | Foto: Regionalentwicklung Pinzgau
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Geballte Frauenpower am Podium

Weitere Gesprächspartnerinnen bei der Podiumsdiskussion waren Landesrätin Andrea Klambauer, Stuhlfeldens Bürgermeisterin Sonja Ottenbacher, die im Zivilberuf Psychotherapeutin ist sowie die Leiterin des Pinzgauer Frauenhauses, Katrin Gruber.
Klambauer sprach sich an diesem Abend dafür aus, die Gewaltprävention in der Polizeiarbeit noch weiter zu verbessern.

Sich Hilfe suchen und diese auch annehmen muss forciert werden

Im Laufe der Diskussion wurde das häufig fehlende Problembewusstsein von Frauen, die von häuslicher Gewalt betroffen sind, mehrmals erörtert. Ein wesentliches Problem hierbei ist, dass Hilfe und kostenlose Beratung oftmals nicht in Anspruch genommen werden. Obwohl, das wissen vielleicht noch zu wenige, bereits bei Unsicherheit oder auch wenn in der Beziehung ein schlechtes Gefühl aufkommt, eine Beratung in Anspruch genommen werden kann.

Wüsstest du, an wen du dich im Falle häuslicher Gewalt wenden könntest?

Das Thema soll zukünftig kein Tabu mehr darstellen

Alle Teilnehmenden waren sich einig – Veranstaltungen wie die Pinzgauer Frauengespräche und das Reden über Gewalt an Frauen tragen dazu bei, dass dieses Thema Stück für Stück enttabuisiert wird und sich dadurch mehr Frauen bereits frühzeitig Hilfe suchen. 

Wichtige Telefonnummern

Beratungsstellen im Pinzgau:
Frauenhaus Pinzgau 24h Frauennotruf Innergebirg: 0664/5006868
Gewaltschutzzentrum: 0662/870100
Männerwelten: 0664/800068039

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