Wald im Pinzgau
Volksschulkinder bekommen lang ersehnten Schulgarten
Die Volksschule Wald kann sich in Zukunft über frisches Gemüse freuen. Durch das Projekt des Schulgartens haben die Kinder von nun an die Möglichkeit über die Natur und das Pflanzen von Gemüse aus nächster Nähe selbst zu lernen
WALD IM PINZGAU. Nach langem Warten hat die Walder Volksschule endlich ihren ersehnten Schulgarten bekommen. Dieser war bereits vor Corona geplant gewesen, konnte aber aufgrund der Pandemie nie umgesetzt werden. Dieser war bereits vor Corona geplant gewesen, konnte aber wegen der Pandemie nie umgesetzt werden.
Die Idee dazu kam von Direktorin Antonia Van der Post und wurde mit Hilfe der Naturschule Pinzgau umgesetzt. Das Hauptaugenmerk liegt bei der Ernte im Herbst: Neben Kartoffeln, Karotten, Kürbissen und Kohl soll der Garten auch einige Beerensträucher und Wildobst beheimaten. Für das Gemüse gibt es ein Hochbeet und auch ein Hügelbeet aus Steinen, in dem Kräuter wachsen sollen, gehören zum Garten.
Vom Samen bis zum Produkt
Jede Schulstufe übernimmt die Verantwortung für verschiedene Bereiche. Geplant sei derzeit, dass die erste Klasse die Pflanzung der Kartoffeln übernimmt. Im Herbst werden diese dann von den Schülern geerntet und auch in der Schule verarbeitet. Magdalena Ennsmann, welche ebenfalls Teil der Naturschule Pinzgau ist, meint dazu, dass die Kinder so den Weg vom Anfangs- bis zum Endprodukt miterleben und die Prozesse besser verstehen können. Ennsmann wohnt direkt neben dem Walder Schulgarten und plant auch schon voraus, was man am Ende alles aus dem Gemüse machen kann. "Einige Pflanzen habe ich schon angefangen vor zu ziehen, damit die Schüler diese dann bald schon setzen können."
Ein Garten Im Sinne der Natur
Der Walder Schulgarten wird im Zuge des Projektes „Calendula“ vom Land Salzburg durch Fördermittel unterstützt und nach den Richtlinien von „Natur im Garten“ erstellt. Ein besonderes Augenmerk liegt auf der Verwendung von Naturmaterialien wie Holz und Stein. Es wird gänzlich auf chemisch-synthetische Düngung verzichtet. Die Koordinierung des Schulgartens ist nicht nur für die Naturschule und die Volksschule von besonderer Bedeutung.
"In der Vergangenheit ist viel dazu verloren gegangen und man möchte schauen, dass Kinder wieder ein Gefühl für die Natur bekommen."
Michael Obermoser, Bürgermeister in Wald im Pinzgau
Auch der Walder Bürgermeister Michael Obermoser freut sich über das Projekt für die Gemeindeentwicklung. So würden die Menschen einen ganz anderen Bezug zur Natur bekommen. "Der Garten möchte die Natursensibilisierung bei den Kindern stärken", so der Bürgermeister und fährt fort: "Sie können sie in der eigenen Erfahrung lernen, wo Lebensmittel herkommen und wie diese produziert werden."
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