Weißbach: Schneeschuhwanderer nach vier Tagen gerettet

WEISSBACH. Drei Schneeschuhwanderer aus Tschechien brachen bereits am 6. Februar 2015 gegen 10 Uhr von Weißbach/Pürzelbach in einer Seehöhe von 1.040 Metern in Richtung Ingolstädterhaus zu einer Tour auf. Sie stiegen mit ihren Schneeschuhen am Sommerweg über die Kallbrunnalm und entlang des Dießbachstausees auf.

Die Männer, 32, 35 und 38 Jahre alt, erreichten mit dem Licht ihrer Stirnlampen gegen 23 Uhr eine Hütte. Wegen eines massiven Wetterumschwunges am Sonntag verblieben sie ungeplant länger in der Hütte, in einem sogenannten Winterraum.

Die Tschechen meldeten dies am 9. Februar telefonisch bei der Bezirksleitstelle Zell am See. Sie kündigten für den darauffolgenden Tag ihren Abstieg zum Ausgangspunkt an.

Ein Hubschrauberflug war aus Witterungsgründen nicht möglich. Zwischenzeitlich war auch bereits von der Bäuerin, vor deren Hof die Schneeschuhwanderer ihr Fahrzeug abgestellt hatten, ein Anruf bei der Polizei eingelangt, dass sie einen Unfall befürchte.

Heute, m 10. Februar 2015 in den Vormittagsstunden nahmen die Bergsteiger wegen des starken Neuschneezuwachses, verbunden mit starken Windverfrachtungen, wieder telefonisch Kontakt mit der Polizeileitstelle auf.

Schließlich rettete die Besatzung des Polizeihubschraubers die drei Männer. Sie befanden sich bereits auf dem Abstieg, jedoch in Hüttennähe. Sie blieben aber unverletzt.

Die Tschechen führten bei ihrer Tour keine LVS-Geräte bei sich. Zwei der drei Männer hatten aber eine "Lawinenschnur" dabei. Die ca. 25 Meter lange und färbige Schnur diente vor Jahren noch als Ortungsmittel, um Personen, die von einer Lawine verschüttet wurden, schneller retten zu können.

Die Männer sind nach der Rettungsaktion körperlich in guter Verfassung, waren jedoch sehr "hungrig", da sie erklärten, zwar Essen dabeigehabt zu haben, aber eben nicht allzu viel.

Ihren Angaben zufolge sind sie häufig gemeinsam mit den Schneeschuhen im hochalpinen Gelände unterwegs.

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