Wie Hausarzt Dr. Hadwiger aus Niedernsill auf seine eigene Gesundheit achtet...

NIEDERNSILL (ek). "Man muss ja nicht täglich auf den Großglockner laufen - ein bisschen gehen an der Salzach, das ist schon genug. Ich habe mich selber auch lange betrogen", sagt Dr. Gheorghe C. Hadwiger, Allgemeinmediziner in Niedernsill. "Immer arbeiten, lernen, kaum Sport. Als ich 47 war, merkte ich: Hoppla, jetzt muss ich etwas tun. Der Körper baut ja kontinuierlich ab - ca. ein Prozent der Muskelmasse ab dem 40. Lebensjahr. Man spürt, dass man schwächer wird. Und dann sagt das Herz: Werde munter! Tu etwas! Warum braucht es zuerst meist eine schwere Krankheit, bis man aufwacht?"

Die Mentalität "Ohne mich geht nichts" stehe dem gesunden Leben oft im Weg. "Egal, was man tut - man muss einfach anfangen. Wir brauchen frische Luft, Bewegung - der Mensch hat zunehmend das Gespür für sich selber verloren, für die einfachen Mittel, die es zum Gesundbleiben braucht. Maßvolles Essen - keine speziellen Diäten -, Bewegung, Sonne, frische Luft, möglichst bei jedem Wetter. Jeder muss für sich selber finden, was ihm guttut, auch wenn er keine Sportskanone ist - die bin ich auch nicht."

Leben für die Seele

Im Wartezimmer von Hadwigers freundlich eingerichteter Ordination hängen neben einem schönen Bild verschiedene Sprüche an der Wand; einfache Lebensweisheiten, die zum Nachdenken anregen. "Man muss auch für die Seele etwas tun, die oft nach Hilfe schreit - das spüren viele Menschen. Nur Sport allein ist zu wenig."

Natürlich brauche es im Krankheitsfall Medikamente - "Ich habe ja auch eine Hausapotheke" - aber für Vieles sei gar keine "Chemie" notwendig. "Leider ist das Wissen um einfache Hausmittel weitgehend verloren gegangen", meint Hadwiger.

Arzt und Familienvater

Der Mediziner, der aus Rumänien stammt, ist seit 1990 im Pinzgau - "mehr als die Hälfte meines Lebens," wie er schmunzelnd sagt - und mit einer Pinzgauerin verheiratet. Als Vater von vier Kindern zwischen 18 und 24 war es für ihn immer wieder eine Herausforderung, das Gleichgewicht zwischen Beruf und Privatleben zu finden.

"Am Anfang habe ich auf mich selber vergessen", gesteht er. "Man möchte ja gerade als Arzt immer für alle da sein, aber das ist unmöglich. Wenn ich krank werde, dann ist niemandem geholfen - meiner Familie und meinen Patienten nicht, und mir selber auch nicht."

Jetzt versucht er, regelmäßig frei zu haben, und er macht täglich ausgedehnte Spaziergänge. "Jeder muss die Verantwortung für seine Gesundheit letztendlich selbst übernehmen. Gelassenheit, das richtige Maß und ein Gespür für unseren Körper sind wichtig - und Achtsamkeit für unsere Seele."


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