Klima- und Energie Modellregion
Energiewende bis 2040 im Pinzgau

Der Pinzgau soll bis 2040 klimaneutral und unabhängig von Energie-Importen aus dem Ausland sein. | Foto: MEV
  • Der Pinzgau soll bis 2040 klimaneutral und unabhängig von Energie-Importen aus dem Ausland sein.
  • Foto: MEV
  • hochgeladen von Sarah Braun

Laut einer Studie, bei der die Pinzgauer Gemeinden, die Teil der Klima- und Energiemodellregion (KEM) sind, wurde festgestellt, dass der PInzgau bis 2040 klimaneutral sein kann.  Expertinnen und Experten erklärten, wie das zu schaffen ist.

PINZGAU. Der Pinzgau strebt eine Klimaneutralität bis 2040 an – laut Expertinnen und Experten der Klima- und Modellregion Saalachtal ist unsere Region auf einem guten Weg dazu.

Import-Abhängigkeit führt zu hohen Energiepreisen

Der russische Angriff auf die Ukraine lässt die Menschen im Pinzgau sowie Unternehmen gleichermaßen bereits die Folgen der Import-Abhängigkeit von fossilen Energieträgern spüren – hohe Energiepreise.

Erste Schritte Richtung Klimaneutralität gesetzt

Die Gemeinden, die Teil der Modellregionen sind (KEM Nationalparkregion-Oberpinzgau Energiereich, KEM Nachhaltiges Saalachtal und KEM Tourismus-Zell am See-Kaprun), haben schon vergangenes Jahr mit der Teilnahme an einer Studie "100 Prozent erneuerbarer Pinzgau" erste Weichen Richtung Klimaneutralität gestellt.

Langfristig Kosten sparen

Ergebnis der Studie war, dass eine Klimaneutralität für den Pinzgau bis 2040 möglich ist und die Region sich auf lange Sicht betrachtet auch Kosten sparen würde.

Energiekosten sollen künftig in der Region bleiben

Ausgehend von den Energiepreisen 2019 wären das pro Kopf und Jahr 500 Euro. Momentan fließt noch ein Großteil der Energiekosten ins Ausland.

Forcierung von lokalen Potenzialen

Damit der Pinzgau von Energieimporten unabhängig werden kann, erfordert es eine großflächige Umstellung auf Wärmepumpen und Elektromobilität sowie eine bessere Nutzung der lokalen (Klein-)Wasserkraft-, Photovoltaik- und Windkraft-Potenziale, erklärt Alois Schläffer, Manager der Pinzgauer Klimamodellregion.

Beratungsangebot der KEM nutzen

Die KEM soll dabei als Ansprechpartner für die Gemeinden dienen. Alle, die Ideen, Vorschläge bezüglich regionaler Produkte, Energie und Mobilität haben, können das Beratungsangebot der Klimamodellregionen nutzen.

Kompetente Hilfe bei Projektumsetzungen

Die Expertinnen und Experten von KEM können bei der Umsetzung helfen, da sie auch sehr gut mit den Leaderregionen zusammenarbeiten und mögliche Förderungen in die Wege leiten können.

"Kooperationen sind unverzichtbar"

Kooperationen, die zur Umsetzung der Klimaneutralität beitragen, seien essentiell, betont Schläffer. Ergänzend fügt er hinzu:

"Die Energiewende ist keine Frage der technischen Machbarkeit, sondern eine Frage des Willens. Wir sind begeistert und motiviert, den Weg für den Pinzgau zu beschreiten als ein Vorreiter im Vorantreiben der Energiewende."

Personell tut sich etwas

Auch im Bereich der Personalkapazitäten tue sich etwas, freut sich Schläffer, da Förderungen des Klima- und Energiefonds beantragt werden – dadurch könne mehr bewegt werden.

Neues Teammitglied

So hat das Klima-Team Pinzgau mit Mario Wallner Verstärkung erhalten, er ist nun für die KEM Oberpinzgau zuständig.

Neues Angebot im Oberpinzgau

Im Oberpinzgau gibt es außerdem noch eine Neuerung: Es wird das Konzept des sogenannten Co-Workings im Pinz-up in Mittersill angeboten.

Wusstest du, dass es Klima- und Energiemodellregionen im Pinzgau gibt?

In Gesellschaft arbeiten, statt im Homeoffice

Mit diesem Angebot solle Leuten, die im Homeoffice tätig sind, die Möglichkeit geboten werden, im Pinz-up zusammen mit anderen zu arbeiten. Hierfür gibt es sechs bis acht (Arbeits-)Plätze. 

"freiwilliges Umweltjahr" dank Förderungen

Außerdem wurde durch die Förderungen auch eine Stelle für ein "freiwilliges Umweltjahr" im Klima-Team Pinzgau möglich gemacht.

Berufsorientierung für junge Leute

In diesem Umweltjahr können sich junge Leute beruflich orientieren – dabei gibt es auch die Möglichkeit einer Anrechnung als Zivildienstersatz, so Schläffer begeistert.

Austausch mit Absolventen des Umweltjahres

Zu absolvieren sind in diesem Jahr auch sechs Wochenkurse, bei denen sich die jungen Pinzgauerinnen und Pinzgauer mit anderen Absolventen austauschen und an diversen Projekten arbeiten.

Bekanntheit und Aktivitäten der KEM vorantreiben

Durch das "freiwillige Umweltjahr" sollen die drei Modellregionen im Pinzgau bekannter werden und dadurch auch mehr Menschen auf die unterschiedlichen Aktivitäten und Angebote der KEM aufmerksam gemacht werden, erläutert Schläffer abschließend.

Mehr News aus dem Pinzgau hier

Mit UNICEF die "Welt neu denken" – Schulen wirkten mit
Abwahl des NEOS Klubobmann Josef Egger – Neuorientierung
Du möchtest regelmäßig Infos über das, was in deiner Region passiert?

Dann melde dich für den MeinBezirk.at-Newsletter an

Gleich anmelden

Kommentare

?

Du möchtest kommentieren?

Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.

Anzeige
Foto: Stefan Schubert

Traumjob gefällig?
Wir suchen Physios mit Herz und Hirn für unser Team!

Ein inspirierendes Arbeitsumfeld? Check. Ein innovatives Arbeitsklima? Check. Spannende Fortbildungsmöglichkeiten? Check. Attraktive Benefits? Check. Viele nette Kolleginnen und Kollegen? Doppelcheck. Das Alpentherme Gastein Gesundheitszentrum liegt in der Mitte des Gasteinertals – genau gesagt im malerischen Bad Hofgastein. Wir arbeiten als private Krankenanstalt in Form eines selbständigen Ambulatoriums für Kur, Rehabilitation und Sportmedizin. Mit einem vielfältigen Therapie- und...

  • Salzburg
  • Pongau
  • Magazin RegionalMedien Salzburg

UP TO DATE BLEIBEN


Aktuelle Nachrichten aus Salzburg auf MeinBezirk.at/Salzburg

Neuigkeiten aus dem Bezirk als Push-Nachricht direkt aufs Handy

Newsletter abonnieren und wöchentlich lokale Infos bekommen

MeinBezirk auf Facebook: Salzburg.MeinBezirk.at

MeinBezirk auf Instagram: @salzburg.meinbezirk.at

Du möchtest selbst beitragen?

Melde dich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.