Mittelstand trägt das Land
"Reden wir mit dem Mittelstand" lautet das Motto des WKS-Besuchstages am 30. Oktober im Pinzgau.
MITTERSILL. Über 400 Mitglieder im gesamten Pinzgau werden an diesem Tag von Funktionären und Mitarbeitern der WKS besucht. "Auch auf diesem Wege können uns unsere Mitglieder ihre Anliegen mitteilen oder bekommen direkt Unterstützung in bestimmten Fragen und Problemen", freut sich Bezirkstellen-Obmann der WK Pinzgau, Nick Kraguljac, auf das Event. Die Einbindung der Unternehmer in die Programme und die Interessenvertretung der WKS seien aber keine leere Floskeln. "Wir wollen wissen, was unsere Mitglieder denken und fordern, und danach richten wir auch unsere Arbeit aus. Wir besuchen an diesem Tag sowohl große Unternehmen als auch mittelgroße Firmen sowie One-Man-Shows", meint Kraguljac.
Mittelstand
Das diesjährige Themenjahr der Wirtschaftskammer läuft unter dem Titel "Mittelstand trägt das Land". "Gerade den mittleren Unternehmen ist es zu verdanken, dass wir in schwierigen Zeiten - Stichwort Krise - im Pinzgau nur ganz wenig gespürt haben", sagt der Geschäftsführer der WK Pinzgau, Dietmar Hufnagl. Rund 6.000 Firmen gibt es im Bezirk, etwa ein Drittel davon sind Einzelunternehmen. Eine starke regionale Kaufkraft, die Bekenntnis zur Region und der Trend hin zur Regionalität sorgen für eine stabilen und gesunden Bezirk - auch in Zeiten von Konjunkturknicks.
Generell stehe der Bezirk aber gut da. Das untermauern viele wirtschaftsspezifische Kennzahlen wie etwa Nächtigungen, Betriebsgründungen, Konkurse oder Arbeitslosenzahlen.
Zugverbindung schlecht
Das größte Manko ist laut Kraguljac die Verkehrsanbindung des Bezirks er fordert daher vehement eine Verbesserung der Zugverbindungen von Salzburg in den Pinzgau: "Es gibt derzeit keinen Eurocity, Intercity oder Railjet, mit dem man ohne Umsteigen von Salzburg nach Zell am See kommt. Gerade eine Fremdenverkehrsregion wie der Pinzgau kann dieses Armutszeugnis für die ÖBB und diese Benachteiligung nicht länger hinnehmen. Wir werden uns deshalb an die ÖBB-Verantwortlichen wenden, um diesen Zustand zu ändern", kündigt der Kapruner an.
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