Leogang: Der vermisste Bergsteiger konnte nur noch tot gefunden werden
Bergretter aus Leogang und Saalfelden suchten nach einem vermissten Bergsteiger in den Leoganger Steinbergen.
LEOGANG. Am Dienstagabend, um 21.20 Uhr, wurde die Bergrettung Leogang nach einem vermissten 28-jährigen Tiroler aus St. Ulrich am Pillersee alarmiert. Zuerst hieß es, dass er eventuell Richtung Birnhorn aufgebrochen sei. Die Bergretter aus Leogang suchten noch in der Nacht das schwierige Gelände mit Unterstützung von Bergrettungshundeführern und Hundeführer der Lawinen- und Vermisstenhundestaffel ab. Der Einsatz wurde aufgrund der schwierigen Situation - in diesem sehr steilen Bereich liegt auch noch viel Schnee - gegen 2 Uhr abgebrochen.
Um 6 Uhr morgens wurde der Sucheinsatz fortgesetzt und die Bergretter aus Saalfelden mitalarmiert. „Insgesamt suchten 31 Bergretter nach dem Tiroler“, so der Bezirksleiter der Pinzgauer Bergrettung, Bernd Tritscher.
Handyortung
Nachdem das Suchgebiet groß und das eigentliche Ziel des Mannes nicht bekannt war, wurde von der Polizei auch eine Handyortung veranlasst. Außerdem suchte ein Hubschrauberteams der Polizei nach dem 28-Jährigen. Schließlich konnte der Mann durch eine Ortung via „Find my phone“ gefunden werden: „Wir haben durch die Angehörigen den Laptop des Vermissten bekommen und konnten sein Mobiltelefon beim Einstieg zum Leogang Süd Klettersteig, zum Fahnenköpfl, finden“, so Tritscher. Der Mann konnte von den Einsatzkräften nur mehr tot geborgen werden. Die Absturzursache ist derzeit nicht bekannt.
Text: Bergrettung Salzburg / Maria Riedler
Fotos: Bergrettung Saalfelden / Tritscher
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