Eröffnung des neuen Skigebiets Österreichs: "Fahret hin in Frieden"
SAALBACH/FIEBERBRUNN. Seine "spirituelle Beschneiung mit Weihwasser" werde helfen und Schnee bringen, versicherte Erzbischof Franz Lackner. Humorvoll segnete er am Reiterkogel auf 1.819 Meter die neue 10er-Gondel "TirolS", die nun Fieberbrunn und Saalbach miteinander verbindet.
Zwei Länder - Eine Bahn
30 Jahren hat es gedauert, um die Pläne zur Verbindung der zwei Bundesländer zu verwirklichen. Mit nur einem einzigen Lift und einer Piste ist dieses ambitionierte Projekt nun gelungen. Dementsprechend stolz zeigten sich die Verantwortlichen auf beiden Landesgrenzen und lobten einander für die Handschlagqualität. Die Zusammenarbeit funktioniere einwandfrei, betonten die Geschäftsführer Peter Mitterer (Saalbach) und sein Kollege Toni Niederwieser (Fieberbrunn).
Größe ist gefragt
"Gäste buchen nach der Größe des Skigebietes", erklärte Mitterer. Nur ab einer Größe von 100 Kilometer Piste könne man sich behaupten. Der Skicircus Saalbach Hinterglemm, Leogang und Fieberbrunn verfügt über 270 zusammenhängende Pistenkilometer und ist damit sogar per Gütesiegel das derzeit größte Skigebiet Österreichs. Bei der Einweihung nutzten auch die Landeshauptleute Günther Platter (Tirol) und Wilfried Haslauer (Salzburg) die Gelegenheit und testeten die bestens präparierten Pisten. Der Erzbischof konnte als Flachländer und Nicht-Skifahrer nicht mithalten. "Fahret hin in Frieden", gab er den vielen Besuchern mit auf den Weg. Bei der anschließenden Polsterschlacht schneite es dann tatsächlich - aber nur Federn.
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