Suchttherapie
Ambulante Alkoholtherapie im Pinzgau und Pongau ab 2023

Hilfe anzunehmen, um vom Alkoholismus weg zu kommen, ist keine Schwäche. | Foto: Pixabay
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  • Hilfe anzunehmen, um vom Alkoholismus weg zu kommen, ist keine Schwäche.
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Alkoholprobleme und Alkoholsucht ist in Österreich weit verbreitet. Um Personen die aus dem Teufelskreis ausbrechen wollen zu helfen, ruft die österreichische Gesundheitskasse (ÖGK) und die Suchthilfe Klinik Salzburg eine neue Initiative ins Leben. In St. Johann und Zell am See wird ab 2023 eine ambulante Alkoholtherapie entstehen, die abhängige Personen bei dem Weg zurück zur Normalität unterstützen wird.

ST. JOHANN, ZELL AM SEE. Bald ist es so weit und die Menschen werden wieder Neujahrsvorsätzen schmieden. Jedoch ist etwas neues anzupacken beziehungsweise aus alten Gewohnheiten auszubrechen meist nicht einfach. Noch schwieriger ist es sich von einer Sucht aus eigener Kraft zu befreien. Um Personen die Hilfe benötigen aus ihrer Alkoholsucht zu entkommen bietet die Suchthilfe Klinik Salzburg und die ÖGK ab 2023 zusätzlich zu ihrer Suchttherapie eine ambulante Alkoholtherapie im Pongau und Pinzgau an. Die Standorte werden sich in St. Johann und Zell am See befinden. 

"Vorsätze einzuhalten ist nicht einfach und will gut geplant sein, besonders wenn es sich um auffallende Konsumgewohnheiten handelt"
Psychologe Herbert Grießl, Suchttherapeut in der Drogenberatung Zell am See

Wo und Wann gibt es Hilfe

Wichtig ist es sich selbst einzugestehen, dass man ein Problem hat. Wenn man sich dazu entschließt Hilfe für sein Alkoholproblem zu suchen, gibt es ab dem Neujahr eine ambulante Alkoholentwöhnung. Die Erst- und Informationsgespräche finden jeden ersten Montag im Monat in der Industriestraße 14, in St. Johann um 15.30 Uhr und jeden vierten Dienstag im Monat in der Schulstraße 8, in Zell am See um 17.00 Uhr, statt. Bei diesen Gesprächen kann man völlig unverfänglich einen groben zeitlichen und organisatorischen Überblick erhaschen, was einem bei einer Therapie erwarten würde. „Das Ziel der Therapie, wenn man sich dazu entscheidet, ist sich anfänglich selbst ein klares Ziel zu setzen und dieses zu erfüllen,“ so Manfred Maxelmoser Gesundheitspsychologe. Für diejenigen die nur grobe Informationen bekommen wollen können am 10. Jänner Online bei einem Treffen auf der Plattform "ZOOM", komplett Anonym, teilnehmen. Zu dieser Sitzung kann man sich unter "ambulanz.pongau@suchthilfe-salzburg.at" anmelden.

Durch exzessiven Alkoholkonsum leiden Körper, Geist und Mitmenschen. | Foto: Pixabay
  • Durch exzessiven Alkoholkonsum leiden Körper, Geist und Mitmenschen.
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340.000 Alkoholkranke in Österreich

Laut Statistiken der Suchthilfe sind rund 340.000 Österreicherinnen und Österreicher Alkoholkrank. Circa zehn Prozent erkranken im laufe ihres Lebens an einer Alkoholsucht und gut ein viertel der in Österreich lebenden Personen trinkt Alkohol in einem gesundheitsgefährdeten Ausmaß. Diese Personen fügen sich nicht nur körperlich und geistig großen Schaden zu, sondern auch wirtschaftlich, da diese Menschen ohne Alkohol irgendwann nicht mehr funktionieren. Die Suchthilfe betont, dass das "Reinrutschen" in eine Sucht viel zu einfach passieren kann. Das Herauskommen ist bei den meisten das Problem. Deshalb brauchen die Meisten, um ihre Sucht bewältigen zu können,  Hilfe, die sie nun auch im Pinzgau und Pongau finden können.

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