St. Johann, Bischofshofen, Gastein
Diese Schäden brachte die Sturzflut bis jetzt
Seit gestern Vormittag waren enorme Regenfälle ein Problem für den ganzen Pongau. Das Gasteinertal sowie St. Johann und Bischofshofen standen temporär unter Wasser und diverse Straßen mussten gesperrt werden. Die Floriani stehen seit Montag im Dauereinsatz und versuchen immer noch die Schäden im Zaum zu halten.
BISCHOFSHOFEN, ST. JOHANN. Unmengen an Niederschlägen wurden gestern im ganzen Land Salzburg vermeldet. Vor allem im Pongau und Pinzgau waren die Wassermassen so enorm, dass Flüsse und Bäche über die Ufer traten, Straßen gesperrt und Tiefgaragen evakuiert werden mussten. Die freiwilligen Feuerwehren waren so ziemlich den ganzen Tag und die ganze Nacht im Einsatz.
St. Johann und Bischofshofen unter Wasser
Die Wassermassen aus dem Gasteinertal, die bereits seit Montag Mittag mit dem anhaltenden Regen zu kämpfen hatten, sorgten dafür, dass auch weite Teile von St. Johann und Bischofshofen überflutet wurden. An diversen Stellen trat die Salzach über die Ufer.
Über 200 Floriani waren alleine in St. Johann und Bischofshofen im Einsatz um die Schäden zu minimieren. Den Ortsteil Urreiting traf das Unwetter verstärkt. Dort wurden bis in die frühen Morgenstunden unzählige Keller ausgepumpt. Des Weiteren wurde ein Gewerbegebiet in St. Johann überflutet. Jedoch konnten die Feuerwehr sowie Mitarbeiter des ansässigen Entsorgungsbetriebes verhindern, dass Schadstoffe in die Salzach gelangen.
Verkehrseinschränkungen
Durch die Überflutungen und den drastischen Anstieg der Salzach, waren gestern manche Verkehrsrouten nicht befahrbar. Die Hauptverbindungsstraße vom Pongau in den Pinzgau, die B311 zwischen Schwarzach und Lend, ist seit Dienstag, 5 Uhr wieder befahrbar. Um dieselbe Zeit wurden auch die Straßenverbindungen ins Großarltal und ins Gasteinertal geöffnet. Die Salzachtalstraße (B159) beim Pass Lueg kann man seit heute, 8 Uhr, wieder uneingeschränkt passieren.
Zwei Zugstrecken bleiben nach wie vor blockiert. Die Bahnstrecke bei Pass Lueg wurde noch nicht frei gegeben. Für Bahnreisende, egal ob Regional- oder Fernverkehr stehen Busse als Schienenersatzverkehr bereit.
Auch die ÖBB Tauernstrecke zwischen Schwarzach und Böckstein wird vermutlich bis Dienstag, 14 Uhr, gesperrt bleiben.
Die Lage entspannt sich
Trotz der anhaltenden Aufräumarbeiten hat sich die Lage im Laufe der Nacht entspannt. Die Pegel der Gasteiner Ache, der Großarler Ache und der Salzach sind zurückgegangen und alle Straßen sind befahrbar. Zum jetzigen Zeitpunkt gibt es keine Meldung über verletzte Personen.
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