Sieben Preisträger
Leader-Projekte sind Garanten für Regionalität
Von Leader geförderte Projekte verbessern das Leben in den Regionen. Im Pongau erzielten viele dieser Projekte auch schon einen Regionalitätspreis der Bezirksblätter.
PONGAU. In der aktuellen Periode seit 2015 wurden bereits 58 Projekte über das Leader-Programm verwirklicht und dabei rund 3,5 Millionen Euro europäisches Fördergeld an den Pongau gebunden. Wie stark diese Projekte für die Region sind, unterstreicht auch der Bezirksblätter-Regionalitätspreis. Nicht umsonst wurden bereits sieben Leader-Projekte aus dem Pongau in den vergangenen zehn Jahren damit ausgezeichnet.
Fahrplan für die Region
"Leader-Projekte müssen zur lokalen Entwicklungsstrategie passen. Diese gibt vor, wohin sich die Region langfristig entwickeln möchte. Projekte müssen der Region dienen und einen Mehrwert für die Bevölkerung schaffen", sagt Leader-Managerin Birgit Kallunder. Damit qualifizieren sich viele Ideen auch für den Regionalitätspreis: "Leader-Projekte greifen aktuelle Themen auf und überzeugen mit regionaler Problemlösung. Sie sind meist stark aus der lokalen Wahrnehmung gewachsen und erzielen eine lokale Wirkung. Das ist die Idee des Regionalitätspreises: Nicht der Preis an sich, sondern die lebendige Idee steht im Mittelpunkt", erklärt Michael Kretz, Geschäftsführer der Bezirksblätter Salzburg.
Sieben Preisträger räumten schon ab
Sieben Leader-Projekte waren beim Regionalitätspreis in den letzten zehn Jahren schon erfolgreich. Im Jahr 2020 gab es gleich einen Dreifach-Erfolg mit dem Tourismus-Mobilitätscoach (Kategorie: Verkehr & Mobilität), dem kommunalen Coptereinsatz (Land- & Forstwirtschaft) und dem Projekt "women.to.ring" (Salzburg digital). Zuvor gewannen schon die Generationen-Handwerkstatt (Bildung & Forschung/2018), die Klima Kids (Energie & Umweltschutz/2018), das Matea-Zentrum (Gesundheit & Lebensqualität/2015) und der Pongauer Bauernladen (Land- & Forstwirtschaft/2012) einen Regionalitätspreis.
Kein Stillstand in Corona-Zeit
Beim Leaderverein gab es in der Corona-Zeit keinen Stillstand: "Wir sind von der Zahl der Einreichungen positiv überrascht. Die Fristen für laufende Projekte wurden zum Glück erleichtert", sagt Projekt-Koordinatorin Michaela Frahndl. Stolz ist man auch auf die Förderquote von rund 98 Prozent.
"Wir begleiten die Förderwerber vom ersten Tag weg und reichen das Projekt schließlich beim Land ein. Mit diesem Service wird der Prozess für die Projektträger wesentlich vereinfacht."
– Leader-Managerin Birgit Kallunder
Übrigens ist Leader kürzlich wieder gewachsen: Mit St. Koloman trat die 26. Gemeinde – es ist neben Abtenau, Rußbach und Scheffau die vierte aus dem Tennengau – der Leader-Region "Lebens.Wert.Pongau" bei.
Neuer Schwerpunkt: Klimaschutz
Für die neue Periode ab 2023 wird die lokale Entwicklungsstrategie adaptiert, Schwerpunkte liegen im regionalen Klimaschutz und im energieeffizienten Leben und Wirtschaften. "Für uns ist wichtig, als Leader-Verein bekannter zu werden", sagt Kallunder, die überzeugt ist, dass viele gute Ideen in der Region schlummern: "Oft scheitern sie am Budget. Wir können diese Ideen bei der Verwirklichung unterstützen, wenn sie an uns herangetragen werden." Damit kann man sich dann auch wieder bei den Bezirksblättern bewerben: Ab Juli können die Projekte für den Salzburger Regionalitätspreis 2021 eingereicht werden.
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