Gastein und Mühlbach
Neues Ticket soll Skifahrer von Öffis überzeugen

Immer mehr Angebote fördern die öffentliche Anreise zum Skitag. | Foto: Pixabay
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Mit einem neuen Kombiticket der Österreichischen Bundesbahnen (ÖBB) erhalten Wintersportler in dieser Saison ihre Skikarte und das Zugticket zu einem günstigeren Gesamttarif. In Gastein und Mühlbach hofft man dadurch mehr Gäste vom Umstieg auf öffentliche Verkehrsmittel zu überzeugen.

GASTEIN. Nachdem vor zwei Wochen das "Snow Space Salzburg" ein Konzept zur gratis Öffi-Anreise in das Skigebiet vorgestellt hat, sind diese Woche auch die Gasteiner Bergbahnen nachgezogen. Mit dem Kombiticket der ÖBB ist die Anreise für "Vorteilscard"-Besitzerinnen und -Besitzer ebenfalls kostenlos. Auch Mühlbach ist Teil des neuen Projekts. 

15 Prozent Rabatt mit Klimaticket

Gemeinsam mit Eva Buzzi von den "Rail Tours" der ÖBB haben Andreas Innerhofer und Franz Schafflinger von den Bergbahnen das Konzept der Kombitickets vorgestellt. "Damit soll der Skitag für Skifahrerinnen und Skifahrer, die mit öffentlichen Verkehrsmitteln anreisen, günstiger werden", erklärt Andreas Innerhofer die Absichten des Projekts. Die Abreise ist von allen ÖBB-Bahnhöfen in Österreich möglich. Ein Kombiticket für Sportlerinnen und Sportler aus der Stadt Salzburg kostet für einen Skitag in Bad Gastein mit An- und Abreise im Zug beispielsweise 76,50 Euro, mit der ÖBB-Vorteilscard nur 68,50 Euro — das entspricht auch dem Tageskartenpreis ohne Frühbucherbonus. Gegen Vorlage eines Klimatickets erhält man an der Liftkassa 15 Prozent Rabatt auf die Tageskarte.

Andreas Innerhofer von den Gasteiner Bergbahnen hofft darauf, mehr Skigäste von einer Anreise mit den Öffis zu überzeugen. | Foto: Felix Hallinger
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Bahnhof-Lage in Bad Gastein ideal

Gastein eigne sich ideal für ein derartiges Angebot, betont Eva Buzzi: "Der Bahnhof in Bad Gastein liegt direkt neben der Talstation. Damit fallen die letzten Kilometer weg, die in vielen Orten noch für die Strecke vom Bahnhof in das Skigebiet mit dem Taxi oder Bus zurückgelegt werden müssen." Mit diesem Angebot versuchen die Bergbahnen ihre "Gäste zur klimafreundlichen Anreise zu motivieren, denn über 70 Prozent der CO2-Emissionen im Winterurlaub entstehen durch genau bei der An- und Abreise", betont Vorstand Andreas Innerhofer.

Eva Buzzi von den "ÖBB Rail Tours" sieht im Bad Gasteiner Bahnhof die ideale Lage für eine öffentliche Anreise zum Skitag. | Foto: Felix Hallinger
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Über Bischofshofen nach Mühlbach

Ähnliche Hoffnungen hat man auch bei den "Hochkönig Bergbahnen". Das Skigebiet in Mühlbach ist neben den Gasteiner Bergbahnen und dem "Snow Space" das dritte im Pongau, das für Skisportlerinnen und -Sportler heuer mit dem Kombiticket erreichbar sein wird. Der nächste Bahnhof bei der Anreise nach Mühlbach ist jener in Bischofshofen. Von dort müssen Skiurlauber und -Urlauberinnen auf Busse umsteigen, wenn sie mit den Öffis an ihr Ziel wollen. Trotz dieser Umstände, erhofft man sich am Hochkönig davon Erfolge: "Unser Vorteil ist, dass Bischofshofen als Bahnknotenpunkt Verbindungen in alle Richtungen hat. Daher hoffen wir schon, dass die Leute das gut annehmen", erklärt Sebastian Nadeje von den Bergbahnen.

Bei der Anreise nach Mühlbach müssen Skifahrer am Bahnhof in Bischofshofen umsteigen. | Foto: BB Archiv
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"Potential für Öffi-Anreise ist gegeben"

In Mühlbach habe es ein ähnliches Projekt bereits vor ein paar Jahren gegeben. "Damals wurde das schon gut angenommen. Wenn man den Leuten die Möglichkeiten bietet, merkt man schon, dass Potential für die öffentliche Anreise gegeben ist." Aktuell gibt es zwischen dem Bahnhof in Bischofshofen und Mühlbach in der Wintersaison Busverbindungen im Stunden- bis Eineinhalb-Stundentakt. Reisende, die unter der Woche nach 19:45 oder am Wochenende nach 17:15 Uhr in Bischofshofen ankommen, müssen auf Taxis oder Shuttle-Services zurückgreifen. "Wenn es wir uns wünschen könnten, hätten wir natürlich auch in der Nacht bessere Verbindungen", heißt es von den Bergbahnen, "aber grundsätzlich sind wir schon gut erreichbar."

Am Parkplatz der Schlossalm-Bahn soll ein neuer Solarpark entstehen. | Foto: Bergbahnen Gastein
  • Am Parkplatz der Schlossalm-Bahn soll ein neuer Solarpark entstehen.
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Gastein plant Solarpark und Car-Sharing

Zusätzlich zur Anreise mit dem Kombiticket präsentierten die Gasteiner Bergbahnen am Donnerstag die Errichtung eines Solarparks auf den Parkplätzen der neuen Schlossalm-Talstation in Bad Hofgastein. Auf den Grasflächen zwischen den Parkreihen sollen "Solarbäume" mit 800 Paneelen entstehen, die aufgrund ihrer schrägen Ausrichtung auch im Winter funktionieren sollen. Außerdem soll das Car-Sharing im Tal weiter ausgebaut werden. In der heurigen Wintersaison können Gäste fünf Fahrzeuge aus der "Bäm Mobility"-Flotte des Pongauer Autohauses "Vierthaler" stundenweise buchen. Der Preis pro Stunde liegt dabei bei 5,90 Euro pro Stunde beziehungsweise bei 3,90 Euro gegen Vorlage eines Klimatickets. 

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