Bunte Lichter und laute Knaller
Pyrotechnik Diskussionen dauern an

Zerstörung und Müll im Bischofshofener Freizeitgelände. | Foto: Maurer
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  • Zerstörung und Müll im Bischofshofener Freizeitgelände.
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Um den Jahreswechsel kommen immer wieder Fragen und Diskussionen auf, wie mit der Handhabung von Pyrotechnik vorgegangen werden sollte. Wir haben die Zustände im Bischofshofener Freizeitgelände zum Anlass genommen, um Bürgermeister Hansjörg Obinger zu diesem Thema zu befragen.

BISCHOFSHOFEN. Das neue Jahr 2024 ist bereits mehr als zwei Wochen alt und doch gibt es noch Diskussionen zum Prozedere um den Jahreswechsel: Vor allem in Bischofshofen tat sich die Diskussion auf, was denn das Pyrotechnikverbot an Silvester überhaupt bringen soll, da es in den meisten Fällen wohl nicht kontrollierbar sein dürfte. Außerdem ist es paradox, dass trotz des Verbots mehrere Stände im Ortsgebiet Pyrotechnik verkaufen dürfen. Weiters erhitzen Müllberge und zerstörte Bänke sowie Mülleimer im Freizeitgelände ebenfalls die Gemüter. Wir haben den Bürgermeister von Bischofshofen Hansjörg Obinger zu dieser Thematik befragt.

Der Verbots-Irrtum

"Das Thema Pyrotechnik-Verbot schlägt bei uns immer wieder auf, wobei sich ein Irrtum leider hartnäckig hält: Pyrotechnik ist laut Paragraph 38 des Österreichischen Pyrotechnikgesetzes im Ortsgebiet das ganze Jahr über generell verboten. Es steht den Bürgermeistern nur frei, begrenzte Ausnahmen zu erteilen. Viele denken aber, dass das Verbot nur extra von uns erlassen wurde, was aber nicht stimmt. Wir Pongauer Bürgermeister wollten beim vergangenen Jahreswechsel geschlossen keine Ausnahmen erlassen. Schwarzach und Untertauern sind aber leider ausgeschert", so Obinger im Telefongespräch. "Dass das Verbot nur schwer kontrolliert werden kann, ist eine andere Sache. Der Knall dauert nur wenige Augenblicke, weshalb eine Kontrolle durch die Exekutive fast unmöglich ist", so Obinger.

Das Standl-Paradoxon

Angesprochen auf die Verkaufsstände im Ort, die vor dem Jahreswechsel Feuerwerkskörper und Pyrotechnik verkaufen, antwortete Obinger: "Diese Verkaufsstände sind uns natürlich ein Dorn im Auge. Auf der einen Seite gibt es ein Verbot, das die Verwendung von Pyrotechnik ab der Klasse F2 im Ortsgebiet untersagt und auf der anderen Seite kann man Pyrotechnik neben der Straße einfach kaufen. Die Realität ist aber, dass wir darauf keinen Einfluss nehmen können, da die Stände nicht auf Gemeindegrund stehen. Damit sind uns die Hände gebunden."

Zerstörung und Müll

Was bleibt nun schlussendlich von der Knallerei rund um Silvester übrig? Im Bischofshofener Freizeitgelände ließ sich das Ergebnis gut beobachten. Unmengen an zurückgelassenem Müll, zerstörte Sitzbänke, gesprengte Mülleimer und kaputte Hundekotbeutelständer boten ein Bild der Verwüstung dar. Ob sich daran bei den kommenden Jahreswechseln etwas ändern wird, ist zu bezweifeln.

Der viele Müll wurde einfach zurückgelassen. | Foto: Maurer
  • Der viele Müll wurde einfach zurückgelassen.
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Gewisse Plätze, wie das im Beitrag als Beispiel angeführte Freizeitgelände in Bischofshofen, sind bekannt dafür, dass diese oft als Veranstaltungsorte für Silvesterfeierlichkeiten genutzt werden. Findest du dass diese Orte stärker durch die Exekutive kontrolliert werden sollten um die Verschmutzung und Zerstörung öffentlicher Plätze vorzubeugen? Nimm an der Umfrage Teil und und sag uns deine Meinung zu dem Thema!

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