Retter auf vier Pfoten
Suchhundestaffel übt für den Ernstfall

Die Hunde werden an die Arbeit mit dem Hubschrauber gewöhnt. | Foto: Johannes Brandner
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Die Suchhundestaffel des Roten Kreuzes Salzburg absolviert ihre 30. Ausbildungs- und Trainingswoche im Skigebiet der Filzmooser Bergbahnen. Vom 13. bis 20. Jänner üben die vierbeinigen Helden gemeinsam mit ihren Herrchen und Frauchen den Rettungseinsatz im alpinen Gelände.

FILZMOOS. Da die Wintersportbegeisterung in Österreich ungebrochen, steigt mit ihr die Notwendigkeit, für potenzielle Notfälle gerüstet zu sein. Das Rote Kreuz Salzburg nutzt das Skigebiet der Filzmooser Bergbahnen nun seit 30 Jahren als Kulisse für die Vorbereitung seiner Suchhunde auf verschiedenste Rettungsszenarien.

Intensives Training

Das einwöchige Intensiv-Training umfasst eine breite Palette an Fähigkeiten, darunter die Suche nach Verschütteten nach Lawinenabgängen, erste Hilfe, Orientierung und das Verhalten im alpinen Gelände. Besonderes Augenmerk liegt auf dem Bergungstraining mit dem Hubschrauber, um die Hunde an den Umgang mit der Seilwinde und an die Arbeit in luftiger Höhe zu gewöhnen. Dafür werden die Hunde langsam an die Realsituationen herangeführt.

Im Helikopter werden die Hunde an das laute Fluggeräusch und die für sie ungewöhnliche Umgebung gewöhnt. | Foto: Johannes Brandner
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Im Umgang mit Hubschraubern werden sie dafür zuerst in den Helikopter hineingehoben und an das laute Fluggeräusch gewöhnt. Hunde, die die Situation schon kennen, springen dann meist schon selbst in die Fluggeräte. Erfolgreiche Trainingsschritte werden natürlich immer mit einem Leckerli belohnt. Wenn die Vierbeiner so weit sind, wird mit ihnen ein kurzer Flug gemacht. 

Mit einem kurzen Flug werden die Retter an die Situation gewöhnt. | Foto: Johannes Brandner
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Suchen und graben

Ähnlich wie das Fliegen mit Hubschraubern, muss auch das Suchen und Graben im Schnee geübt werden. Dazu wurde in einen großen Schneehügel ein Loch gegraben, in das sich einer der Freiwilligen vom Roten Kreuz hineingelegt hat. Dieser hat ein Leckerli bei sich, welches ein Trainingshund bekommt, wenn er sich in die Schneehöhle hineintraut. Das Loch in die Höhle wird nach und nach mit immer größeren Schneebrocken zugemacht, womit der Aufwand für die Hunde an das Leckerli zu gelangen immer größer wird.

Das Suchen und Graben muss ebenfalls antrainiert werden. In der Schneehöhle wartet auf den Hund eine Belohnung. | Foto: Johannes Brandner
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Das ist die Hundesuchstaffel

Die freiwillige Suchhundestaffel des Roten Kreuzes Salzburg besteht seit 1969 und ist eine wichtige Einrichtung in der Rettungskette des Landes. Die Teams aus Hunden und ihren Führern, die eine zweijährige Ausbildung durchlaufen, werden bei Vermisstenfällen und Naturkatastrophen aktiviert. Verschiedene Schwerpunkte, darunter Lawinen-, Flächen- und Trümmersuche, unterstreichen die Vielseitigkeit der Ausbildung.

Mit 29 freiwilligen Mitarbeitenden, 26 Hunden und rund 6.000 freiwillig geleisteten Stunden im Jahr 2023 ist die Rotkreuz-Suchhundestaffel eine tragende Säule im Rettungsdienst für die Salzburgerinnen und Salzburger.

Mehr Infos aus dem Pongau findest du HIER
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