"Alles auf Schiene"
Sanierung des Radstädter Bahnhofs startet 2024
Verzögerungen bei der "Modernisierung des Wild-West-Bahnhofs Radstadt" warfen die Freiheitlichen, Christian Pewny und Alexander Rieder, Landesrat Schnöll am Montag in einer Aussendung vor. Die Österreichischen Bundesbahnen (ÖBB) stellen nun klar, dass die Sanierungen 2024 starten werden.
RADSTADT. Am Montag kritisierten der Radstädter Bürgermeister Christian Pewny und der Pongauer Landtagsabgeordnete Alexander Rieder (beide FPÖ) Landesrat Stefan Schnöll (ÖVP) wegen vermeintlicher Verzögerungen bei der Modernisierung des Radstädter Bahnhofs. Die ÖBB beruhigen nun: Die Sanierung startet im Jahr 2024.
Modernisierung soll 2026 fertig sein
"Der Bahnhof Radstadt wurde 1875 eröffnet. Seither hat sich infrastrukturell jedoch nicht viel getan und Verkehrslandesrat Schnöll übt sich lediglich in gewohnten Ankündigungen," heißt es in der Aussendung der beiden Freiheitlichen vom Wochenbeginn. Nach der Ankündigung zur 20 Millionen Euro schweren Modernisierung Ende Juni scheine das Projekt im Rahmenplan der ÖBB bis 2027 nicht auf. Ein Blick in den Rahmenplan zeigt jedoch, dass die ÖBB von 2022 bis 2027 Investitionen von rund 144 Millionen Euro zur Attraktivierung der Ennstal-Strecke in Salzburg und der Steiermark veranschlagen. "Unter diesen Posten fällt auch die Sanierung des Bahnhofs in Radstadt", teilt ein Sprecher der ÖBB auf Anfrage mit.
"Die Vorarbeiten in Radstadt starten bereits 2024. Die Hauptarbeiten sind für 2025 und 2026 geplant. In diesem Jahr soll das Projekt auch fertig gestellt werden. Es ist alles auf Schiene", heißt es seitens der ÖBB.
Pewny kritisiert mangelnde Kommunikation
"Ich wurde inzwischen darauf hingewiesen, dass die Investitionen für Radstadt unter diesem Punkt zu finden sind", räumt Bürgermeister Christian Pewny am Mittwoch im Gespräch mit MeinBezirk.at ein. Ihm sei es dennoch wichtig gewesen, bezüglich der Sanierungsmaßnahmen weiterhin Druck zu machen. "Wir haben schon zu oft Zusagen erhalten, ohne das schlussendlich etwas passiert ist", erklärt Pewny. Die Gemeinde sei in die Kommunikation rund um die Bauarbeiten schlichtweg zu wenig eingebunden, kritisiert der Ortschef. "Die Modernisierung ist schon lange überfällig. Hier muss so schnell wie möglich etwas getan werden", resümiert Pewny.
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