Skiweltcup
Dorfgasteiner Skirennläufer berichtet von der Streif
Der Skirennsportler Stefan Rieser berichtete uns von seinem Trainingstag auf der Streif. Vom Medientrubel bis zur Zielpassage ist laut dem Skirennläufer aus Dorfgastein alles etwas ganz Besonderes. Über das Training hinaus hat es der Pongauer leider nicht geschafft, er hat aber für die nächste Saison große Ziele.
DORFGASTEIN, KITZBÜHEL. Sportbegeisterte durften sich vergangenes Wochenende wieder einmal auf das womöglich bekannteste Skirennen der Welt freuen. Die Streif ist wohl eines der größten Erlebnisse die ein Skisportler je miterleben darf. Der Pongauer Stefan Rieser hatte die Möglichkeit dem Training beizuwohnen und erläuterte uns den Trubel in Tirol, hinter und vor den Kulissen.
Etwas ganz Besonderes
"Es ist etwas ganz Besonderes". So startet das Gespräch mit Skirennläufer Stefan Rieser über das Wochenende in Kitzbühel. Um den Ansturm von Skifans dieses Jahr unter Kontrolle zu halten, wurden die Karten am Samstag auf 45.000 Stück limitiert. Im Gegensatz dazu wird das Preisgeld nicht reduziert. Für die drei Rennen (zwei Abfahrten und ein Slalom) werden eine Million Euro ausgeschüttet. "Noch mehr als sonst fällt das Medieninteresse auf. Alle wollen ein Foto mit den Sportlern machen, auch mit mir, obwohl mich vermutlich viele gar nicht kennen", schmunzelt der Pongauer.
Vom Starthäuschen bis ins Ziel
Bevor die Athleten ins Starthäuschen rollen, die Zeitnehmungsschranke zugeht und sie nur mehr die Piste vor Augen haben, vergeht doch einiges an Zeit. Vorher sitzen die Skifahrer meist noch zusammen und tauschen sich aus. "Die meisten Sportkollegen sind sehr offen und kulant. Ich hatte viel Austausch mit Vincent Kriechmayr, der mir noch die ein oder anderen Tricks erklärte." Während der Fahrt ging es Stefan Rieser wie alle anderen Skirennläufer. "Auf der Piste schleicht sich kein Gedanke ein, man hat nicht einmal Zeit zum Denken", so Rieser. Nach gut zwei Minuten ist der ganze Spuk vorbei und die Athleten werden von den jubelnden Massen ins Ziel getragen.
Ziele für 2023
Trotz Gesprächen mit den Topathleten wie Abfahrtssieger am Freitag, Vincent Kriechmayr, konnte der St. Johanner leider nur Rang 60 erreichen. "Ich habe einfach zu viele Fehler gemacht", erzählt Rieser. Somit konnte der Skirennläufer nicht über die Trainingsläufe hinaus kommen. Die Ziele des Sportlers für die verbleibende Saison sind klar gesetzt. Sich beim Saisonende unter den ersten drei im Europacup zu platzieren und somit einen Fixplatz für den Weltcup nächstes Jahr zu ergattern. Wenn dieser Plan aufgeht, kann Stefan Rieser nächstes Jahr auf der Streif zeigen, was er wirklich kann.
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