Reisebürotipps St. Johann und Schwarzach
So machen die Pongauer Urlaub
Die Urlaubszeit steht wieder vor der Tür und die örtlichen Reisebüros gaben uns Auskunft, wie und wohin die Reise der Pongauer geht. Darüber hinaus wird ein Blick darauf geworfen, wie sich das Reisen in letzter Zeit verändert hat und welche Destinationen man gesehen haben muss.
ST. JOAHNN, SCHWARZACH, WELT. "Zu Hause ist es doch am schönsten". Jedoch kann man alles, auch wenn es noch so schön ist, übertreiben. Die Pongauer waren die letzten Jahre durch die verschiedensten Einschränkungen gezwungen, in der Heimat zu verweilen. Nun flammt bei vielen Innergebirglern das Fernweh auf. Um zu verstehen welche Destinationen die Pongauer ansteuern und welche Rolle die Inflation dabei spielt, haben uns die Reisebüros "CHILLIReisen" und "Reisebüro Stanger" Einblicke in die Urlaubsplanung gewährt.
"Last-Minute" stirbt aus
Die Pongauer wollen wieder vereisen. Es wurde laut den Reisebüros im letzten Jahr nach der Corona Zeit so viel gebucht wie schon lange nicht mehr. "Seit dem Wegfall der Reisebeschränkungen entstand ein regelrechter "Reise-Hype". Die Leute wollen ihre wiedergewonnene Freiheit ausleben und verreisen", erläutert Petra Stanger, Geschäftsführerin des Reisebüro Stanger.
Laut dem Reisebüro "CHILLIReisen" konnten die meisten Personen den Urlaub gar nicht mehr erwarten und buchten bereits Ende 2022. Die Geschäftsführerin Christine Lang meine, dass das Frühbuchen in den vergangen Jahren noch attraktiver wurde. Im Gegensatz dazu sterben beispielsweise die "Last-Minute" Flugreisen aus.
Wohin geht die Reise
Spezifische, äußerst begehrte Reiseziele gibt es bei den Pongauern momentan nicht, erläutern uns die Reisebüros. Von Innlands- und Auslandsreisen mit Auto oder Flugzeug ist alles dabei. Laut CHILLIReisen setzte der "Reiseboom" bereits im Winter ein. Dort waren bei den Pongauern Fernstrecken in warme Gefilde, wie den Süden Asiens oder den Malediven, begehrt.
Nun zieht es die Pongauer eher zu Kurzstreckenflügen, in warme Gegenden hin. Auffallend ist, dass die meisten einen Flug von Salzburg aus wollen. "60 bis 70 Prozent unserer Kunden verreisen vom Flughafen Salzburg", erzählt Christine Lang.
Die Reisebüros sehen neben dem Urlaub am Strand auch ein Aufflackern der Städtereisen. Städte im Norden Europas, in Verbindung mit Ausflügen in die dort vorherrschende Natur, sind im Kommen.
Veränderung der Urlauber
Die Prioritäten der Pongauer bei ihrer Urlaubsplanung hat sich durch die langen Jahre zu Hause verändert. Das Reisebüro Stanger konnte eine Tendenz hin zur höheren Qualität erkennen. Obwohl Viele momentan auf große Ausgaben verzichten, ist der Urlaub eher die Ausnahme der Regel. Es wird lieber die qualitativ hochwertigere und dadurch etwas teuerere Variante bevorzugt. Die Unterkünfte werden je nach Familienzusammenstellung gebucht. Bei den jungen Reisenden und Paaren sind momentan die kleineren Boutique-Hotels sehr begehrt.
Ob sich das Reise-Hoch der Pongauer auch nächstes Jahr halte, ist ungewiss, meine Christine Lang.
"Die Reisebranche ist ein sehr sensibler Bereich und was die Zukunft bringt ist immer ungewiss. Jedoch haben wir bereits Buchungen für das nächste Jahr erhalten."
Christine Lang, Geschäftsführerin CHILLIReisen
Empfehlungen der Experten
Wir wollten die Gunst der Stunde nutzen und den Expertinnen und Experten ein paar Geheimtipps entlocken. Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter von CHILLIReisen meinen die Natur sowie das Wandern in Madeira sei unvergleichlich. Falls es noch weiter weg gehen sollte, sind die Azoren oder Kapverden perfekt zum entschleunigen.
Das Reisebüro Stanger meine darüber hinaus, dass das Naturschauspiel der Polarlichter im Norden Europas ein jeder einmal gesehen haben sollte. Aber auch in wärmeren Gefilden wie Montenegro, Griechenland oder Sardinien kann man viel abseits der Pfade entdecken.
"Die Malediven und Mauritius bieten bei den Ferndestinationen mit Direktflügen ab Wien eine tolle Alternative"
Petra Stanger, Geschäftsführerin Reisebüro Stanger
Reisebüro im Wandel
Auch die Reisebüros haben einen Wandel durchgemacht und gehen mit der Zeit, meine Stanger. "Was gleich bleibt ist die Qualität und Kompetenz bei der Abwicklung der Reise sowie die Sicherheit bei Problemen, immer einen Ansprechpartner zu haben, die schnell und zuverlässig eine Alternative finden", führt Petra Stanger weiter aus.
Im Gegensatz zu den Online Buchungen, muss man sich zwar zu einem Büro hinbegeben, bekommt dafür aber eine persönliche Beratung. "Wir können durch die persönliche Interaktion auf jeden Kunden eingehen und den richtigen Urlaub zusammenstellen", so Christine Lang.
Abschließend verdeutlichen die Reisebüros die Notwendigkeit einer Reiseversicherung. "Heutzutage bucht eigentlich keiner mehr ohne eine Versicherung. Trotzdem empfehlen wir auch denen, die bisher keine Versicherung in betracht zogen, eine abzuschließen, denn es kann immer etwas passieren."
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