Einsatz in Pressbaum
Erneuter Waldbrand beschäftigt 100 Florianis
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PRESSBAUM. "Wie befürchtet, ist aufgrund der anhaltenden Trockenheit der nächste Waldbrand in Niederösterreich ausgebrochen" so Christian Rothbauer, Kommandant Stellvertreter von der Feuerwehr Wolfsgraben.
Unimog und Pinzgauer alarmiert
Hatten die Einsatzkräfte erst den Einsatz am Sonntag in Rekawinkel gelöscht, brach noch gestern Montag, 06. April gegen 14.30 Uhr das nächste Feuer in Pressbaum aus. Aufgrund des unwegsamen Geländes, mussten die Einsatzkräfte ihre Löschgeräte mehr als einen Kilometer zu Fuß zum Brandherd schleppen. Weiters wurden spezielle geländetaugliche Fahrzeuge der umliegenden Feuerwehren alarmiert, unter anderem Unimogs und ein Pinzgauer.
Gefährdung für Einsatzkräfte
Das Löschwasser wurde über eine zwei Kilometer lange Schlauchleitung zum Einsatzort gepumpt. Während der Brandbekämpfung stürzten durch den starken Wind immer wieder morsche Bäume um und gefährdeten die Einsatzkräfte. Eine Drohne, die der Einsatzleitung einen Überblick über die Brandausbreitung liefern sollte, konnte aufgrund der heftigen Sturmböen ebenfalls nicht starten.
Gegen 17:00 Uhr konnte dann die Einsatzleitung schlussendlich "Brandaus" melden und die eingesetzten Kräfte mussten noch knapp weitere zwei Stunden mit dem Abbau der Geräte sowie mit der Reinigung aufbringen.
"Wir richten abermals einen dringenden Appell an alle Ausflügler, die in diesen Tagen in Wäldern und auf Wiesen unterwegs sind. Die Böden sind bis zu einer Tiefe von 40 Zentimetern ausgetrocknet. Der kleinste Funke kann in Zeiten wie diesen eine große Katastrophe auslösen",
so Rothbauer weiters.
Im Einsatz
Eingesetzt waren Freiwillige Feuerwehr Pressbaum, Freiwillige Feuerwehr Rekawinkel, Freiwillige Feuerwehr Tullnerbach, Feuerwehr Wolfsgraben, Freiwillige Feuerwehr Laab im Walde, Freiwillige Feuerwehr Purkersdorf, Freiwillige Feuerwehr Steinbach sowie die Feuerwehr Tullnerbach/Irenental und Rapoltenkirchen. Ebenso war die Polizei sowie das Rote Kreuz und der Arbeitersamariterbund vor Ort. In Summe waren neun Feuerwehren aus drei Bezirken mit 100 Einsatzkräften damit beschäftigt, beim "Kaiserbründl" ein Bodenfeuer auf einer Fläche von 3.000 Quadratmetern unter Kontrolle zu bringen. Der Brand wurde immer wieder durch heftigen Wind angefacht und drohte sich auszubreiten, was schlussendlich verhindert werden konnte.
"Zwei Mannschaften hielten noch eine Stunde lang eine Brandwache. Es gab zum Glück kein Aufflackern mehr trotz des starken Windes. Wir haben auch die Umgebung noch ordentlich bewässert"
erzählt Rothbauer den Bezirksblättern.
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