Mehr Infos über Barrierefreiheit

Kein Aufzug: Mit einer Broschüre oder App wüssten Menschen mit Behinderung im Vorhinein, auf welche Bedingungen sie sich einstellen müssen. | Foto: goodluz/Fotolia
  • Kein Aufzug: Mit einer Broschüre oder App wüssten Menschen mit Behinderung im Vorhinein, auf welche Bedingungen sie sich einstellen müssen.
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BEZIRK. Wie behindertengerecht sind die Stadt Ried und ihre Umlandgemeinden? Dieser Frage ist der Oberösterreichische Zivilinvalidenverband Ried/Schärding nachgegangen. Öffentliche Gebäude wie Schulen, verschiedene Einrichtungen, Arztpraxen oder auch Gaststätten wurden dabei auf ihre Barrierefreiheit untersucht. "Wir haben einen Fragenkatalog erarbeitet und an die Verantwortlichen geschickt. Leider wurde dieser nur von wenigen beantwortet. Deshalb haben wir unsere Mitglieder befragt, die die Gegebenheiten wahrscheinlich auch am besten beurteilen können", erklärt Josef Fuchs vom Zivilinvalidenverband Ried/Schärding. Auffällig an den Resultaten: Vor allem bei älteren Arztpraxen gäbe es oft noch Aufholbedarf. "Generell wird das Bewusstsein für dieses Thema aber sukzessive besser. Viele versuchen, ihre Gebäude so barrierefrei wie möglich zu halten", so Fuchs. Die Ergebnisse der Analyse sollen nun auch der Öffentlichkeit zugänglich gemacht werden. Geplant war, eine Broschüre zu erstellen, die aufzeigen sollte, wie behindertengerecht verschiedene Gesundheits- und Bildungseinrichtungen sowie Gaststätten und andere öffentliche Gebäude sind. Da dieses Projekt aber ziemlich aufwändig und teuer ist, hofft Josef Fuchs nun auf eine digitale Lösung. "Ab Herbst gibt es die miApp Ried zum Herunterladen. Es wäre toll, wenn man in diese unsere gesammelten Informationen eingliedern könnte. So dass Menschen mit Behinderung anhand der App sofort sehen, welches Gebäude über Aufzüge, Behinderten-Parkplätze, Behinderten-WCs, eine Rampe, etc. verfügt", so Fuchs. Für Stefan Schmid, Geschäftsführer des Stadtmarketings Ried, ist es noch zu früh, mehr darüber zu sagen: "Die App ist eher touristisch ausgerichtet. Bei gastronomischen Einrichtungen wird es sicher Informationen über die Barrierefreiheit geben. In wie weit man beim Projekt aber in die Tiefe gehen kann und ob andere Einrichtungen aufgenommen werden können, muss man sich anschauen."

Fix ist laut Josef Fuchs: Es wird eine Information über die Barrierefreiheit in Ried und den Umlandgemeinden geben. Wenn nicht in Form der miApp Ried, dann als Broschüre. Kommt die schriftliche Fassung, hofft Fuchs auf die Unterstützung von Sponsoren.

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