Wirbel um Leader Methode

Gemeinsame, innovative Wege für die Region - das ist das Ziel von Leader.
  • Gemeinsame, innovative Wege für die Region - das ist das Ziel von Leader.
  • hochgeladen von Katrin Stockhammer

BEZIRK (kat). Zu viele Förderungen, zu wenig innovativ, zu viele landwirtschaftliche Projekte: In seinem Bericht vom 3. August kritisiert der Rechnungshof die Leader-Methode, die ländliche Regionen in ihrer Entwicklung fördern soll. Die Kritik richtet sich zwar vor allem an die Bundesländer Kärnten, Salzburg und Tirol, sie sorgt aber auch im Bezirk Ried für Diskussionen. "Es ist richtig, dass mehr Projekte gefördert wurden, als die EU verlangt hat. Aber das ist gut und richtig so und im Jahresbudget des Bundes und des Landes berücksichtigt. Vor allem bei uns in der Region wurden viele erfolgreiche Projekte umgesetzt, wie beispielsweise die Bierregion Innviertel oder der Ausflugs- und Urlaubswegweiser", steht Nationalratsabgeordneter Peter Mayer hinter der "Leader Region Innviertel - vom Inn zum Kobernaußerwald".

Der Rechnungshof-Kritik, dass ein Großteil der Fördergelder in den Bereich Agrar fließen würde, schließt sich die SPÖ an: "Es geht um ausgewogene Regionalentwicklung, um Nachhaltigkeit - und das ist mehr als nur Landwirtschaft. Es fehlen Projekte zur Gleichbehandlung, zur Jugendarbeitslosigkeit und vieles mehr", so Landtagsabgeordneter Christian Makor. Er verlangt nun von Landesrat Max Hiegelsberger eine Liste mit allen Projekten.
Die Aussage der SPÖ, dass Leader zu viele Agrar-Projekte fördern würde, ist für Mayer fachlich falsch: "Gerade bei uns in der Region hat Leader eine Breitenwirkung, fördert Tourismus, Erneuerbare Energien, Kultur, Landwirtschaft und mehr. Außerdem stimmen bei den Projekten alle politischen Parteien und Interessensvertretungen mit."

Weiters kritisiert der Bundesrechnungshof, es seien zu wenig innovative Projekte umgesetzt worden. Dem kontert Markus Wiesbauer, Geschäftsführer der Leader Region Innviertel: "Was in Wien nicht innovativ ist, kann es bei uns sein. Leader ist ein Werkzeug, mit dem man viel erreichen kann und das haben wir." Die aktuelle Leader-Periode endet 2013, mit Beginn 2014 startet eine neue. Wie diese aussehen wird, darüber halten sich die EU und der Bund bedeckt. Fix sei aber, dass Leader weiter bestehen wird.

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