Im Fuchsienparadies

Die Gartenbank im Fuchsienparadies ist für die Ludmilla und Karl Schuhmann ein Ort zum Krafttanken.
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  • hochgeladen von Helmut Eder

ST.PETER, KASTEN. Von der Bundesstraße führt der Güterweg in die Einschicht. Am Ende des Weges taucht ein schmuckrestauriertes „Bauernsacherl“ auf. Ludmilla und Karl Schuhmann genießen die Herbstsonne auf der Gartenbank, umrankt von bunten Fuchsien. „Das ist unser Kraftplatz. Bereits am Morgen sammeln wir hier Kraft für den Tag“, begrüßt Frau Schuhmann den Gast. Schon sind sie mittendrin im Fuchsienparadies. „Auf Caroline bin ich besonders stolz. Sie ist sehr schwer zum Halten und verträgt wenig Sonne. Und das ist das ,Land Oberösterreich'. Ihr Züchter hat sie in den Landesfarben gezüchtet und so benannt“, erzählt sie. So vielfältig wie die Farben und Formen der Blüten, sind auch die Namen dieser besonderen Blumen. Sie werden von den Züchtern benannt: Waldi's Milva, schöne Mühlviertlerin, Elfriede Ott, Orient Express, Early Beaconsfield und Firecracker sind einige der Namen.

Fuchsien seit 1998

300 verschiedene Arten hat die „Fuchsienfreundin“ in ihrem Garten. Alle weiß sie mit Namen zu benennen und kennt auch deren Herkunft. „Das hier ist mein Playboy“, lacht sie. Auf den Geschmack der Fuchsien gekommen ist sie beim Besuch eines Ausstellungsstandes der Fuchsienfreunde im Schloss Zeilern. Die ersten Pflanzen hat sie im Frühjahr 1998 gekauft. Zwei Jahre nachdem die Schumanns zu Pensionsantritt von Linz in das Elternhaus von Karl nach Kasten übersiedelt sind.

Viel Arbeit

Die Fuchsien haben sie nicht mehr losgelassen. „Karl hat damals ja zu den Fuchsien gesagt, aber bereut hat er es schon. Denn Arbeit hat man mit den Blumen das ganze Jahr über“, erzählt sie schmunzelnd. Schon zupft sie nebenbei welke Blätter und Blüten aus den Töpfen. „Fad wird einem nie, aber irgendetwas muss man eh tun in der Pension, sonst verrostet man“, sagt sie und lacht. Arbeit gibt es mit den Fuchsien immer genug: Umtopfen und Einbringen vor dem Winter. Im Frühling müssen alle Pflanzen wieder herausgetragen, gedüngt und neu eingetopft werden. Im Sommer ist regelmäßiges Gießen angesagt.

Fuchsienfreunde

Zum Schluss des Rundgangs erzählt Frau Schuhmann bei Kaffee und Kuchen noch viel Wissenswertes über "ihre Lieblinge“. Am Tisch stapeln sich Unmengen von Fachbüchern und Katalogen. Gerne tauscht sie sich auch mit Fuchsienfreunden bei Ausflugsfahrten und Stammtischen aus. „Nur in der Umgebung habe ich noch niemanden richtig begeistern können“, sagt die rüstige Pensionistin.

Zur Sache:
Charles Plumier hat die Pflanzen im 18. Jahrhundertn Südamerika entdeckt. Er benannte sie nach dem Botaniker Leonhard von Fuchs, seinem Vorbild.
Die meisten Züchter gibt es in Holland, Belgien, England, Deutschland und Amerika. Die Schuhmanns führen gerne durch ihren Garten und geben Auskünfte: 07282/8734

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