Lebensgeschichten erzählen von Angst und machen Mut

Robert Bräuer vom Treffpunkt Arbeit und Kirche beim Eingang zur Ausstellung im Gemeindeamt.
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Podiumsgespräch zum Thema Mut und Angst mit Beiträgen aus dem privaten und beruflichen Erfahrungen

SARLEINSBACH (alho). Noch bis Sonntag, 9. Februar ist die Ausstellung Mut/Angst mit rund 70 Beiträgen im Sitzungssaal des Gemeindeamtes zu besichtigen. „Zahlreiche berührende Geschichten aus dem Leben junger und alter Menschen sind anzutreffen“, freut sich Bernhard Lang vom Katholischen Bildungswerk (Donnerstag, 6. Februar: 9 bis 11 Uhr, Freitag, 7. und Samstag, 8. Februar, jeweils von 15 bis 19 Uhr. Finissage mit Jungmusiker-Frühschoppen der Musikkapelle am Sonntag, 9. Februar um 9 Uhr).
Psychotherapeut Walter Leeb moderierte das Podiumsgespräch vergangene Woche mit den Podiumsgästen - am Foto vlnr. - Maria Grabner (Verein Schuldnerhilfe, Leiterin der Beratungsstelle), Bettina Falkner (Sozialarbeiterin am AKH Linz), Maria Grünbacher (Biobäuerin und Chorleiterin der Chor-i-Feen), Christoph Lagemann (Leiter des Institutes Suchtprävention, pro mente oö), Johann Saxinger (Betriebsleiter der Firma Internorm, Sarleinsbach) und Alfred Höfler (Pfarrer in Rohrbach).
Bernhard Lang vom Katholischen Bildungswerk betonte, dass die Thematik Angst und Mut im weiteren Jahresverlauf noch mehrmals aufgegriffen wird und Veranstaltungen dazu auf die Beine gestellt werden.
In einer ersten Runde erzählten die sechs Podiumsgäste jeweils Erlebnisse und Erfahrungen zum Thema Angst, die von Personen aus dem Publikum reflektiert oder bekräftigt wurden bevor in einer zweiten Runde die Thematik Mut in Angriff genommen wurde. „Nicht nur den Mutigen sollte die Welt gehören“, meinte Maria Grabner, die sich in ihrer beruflichen Tätigkeit häufig mit Angst und Sorgen der Klienten konfrontiert sieht. Christoph Lagemann weiß aus Erfahrung, dass Mensch Angst haben sich ethisch zu engagieren, sich die Finger zu verbrennen und wies darauf hin trotz seiner 57 Jahre bisher keine Angst gekannt zu haben. Bettina Falkner findet es wichtig den Menschen Gehör zu schenken, schließlich wollen viele Personen im Krankenhaus über ihre Sorgen sprechen, die sie nach Unfällen plagen, im Zusammenhang mit Reha, Pflege oder sonstiger Betreuung stehen.
„Mit macht die demografische Entwicklung Angst“, sagte Johann Saxinger und ergänzte: „Die Gruppe der über 60Jährigen ist inzwischen größer als die Gruppe der unter 25Jährigen.“ Für Saxinger stellt auch die egoistische Gesellschaft, bei der Geld regiert und einen Wertewandel zur Folge hat, eine große Bedrohung dar. Biobäuerin Grünbacher übt Kritik an der Ausbeutung, am Kaputtmachen des Planeten.
„Ängste erlebe ich dort, wo ich etwa Menschen fragen, warum ist dies genau mir passiert, warum hat uns dieses Unglück getroffen“, meinte Pfarrer Höfler und sah: „Angst müsste nicht nur etwas Negatives sein, es könnte uns aufmerksam machen, uns auffordern, die Augen aufzumachen und uns auf die Füße zu stellen.“
Sämtliche Podiumsgäste gaben auch ihre Statements zum Thema Mut ab und waren sich einig, dass häufig bereits kleine Zeichen und Symbole Mut machen können, Mut anderen Menschen weitergegeben werden kann und es wichtig ist, sich in den Strom des Vertrauens hineinnehmen zu lassen.

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Foto: Oliver Hoffmann - stock.adobe.com
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