Florian Preis 2019
Norbert Huber: „Meine Freude an der Musik weitergeben“
Huber gründete das NordwaldKammorchester, den -chor und prägt das Musikleben in der Region.
PUTZLEINSDORF (hed). Wer kennt es nicht, das NordwaldKammorchester oder den NordwaldKammerchor. Durch Konzerte in Oberösterreich und Südböhmen, Konzertreisen nach Brüssel und Kirov und zwei CD-Veröffentlichungen sind beide Institutionen über die Grenzen hin bekannt. Der Putzleinsdorfer Musikschullehrer Norbert Huber gilt als Vater beider Einrichtungen. „Konsequente Orchesterarbeit sehe ich als meine Berufung“, erklärt Huber. Er unterrichtet derzeit an den Musikschulen Haslach und Neufelden. Seine Arbeit mit kleinen Schülerorchestern, der Aufbau eines Kirchenorchesters in Putzleinsdorf, des Orchesters der Singspielbühne Lembach, sowie des Kammerorchesters Stringendo führte schließlich zur Gründung des NordwaldKammerorchesters und später des NordwaldKammerchores. Er leitete sie von 2004 bis 2017. Seit 1989 wirkte er zudem unter Herbert Pürchenfellner bei der Singspielbühne Lembach mit, seit 1992 war er, gemeinsam mit Hans Falkinger und Ilse Hammer, auch deren Leiter. Ein Blick in die Produktionen: „Der Dorfbarbier“, „Die schöne Galathée“, „Die Puppe“, „Die Geisha“ oder „Die Zauberflöte“. „Diese Zeit sehe ich als die lehrreichste nach dem Studium“, erzählt er. Anschließend wirkte er bei großen Musiktheater-Projekten mit, 2014 etwa bei „The Sound of the Mill“, einem Musical über die Geschichte der Auswanderung nach Amerika mit Aufführung anlässlich einer großen österreichisch-amerikanischen Familienzusammenkunft. 2017 folgte „Die Leinenhändlersaga“ mit vierzehnmaliger Aufführung in Putzleinsdorf. Heuer kam es – gemeinsam mit Karl Lindorfer – zur Gründung des Vereins Nordwaldkammerspiele als dritte Säule. Die erste große Produktion wird die Operette „Der Obersteiger“ im Eventsteinbruch „s‘Stoareich“ in Aigen-Schlägl sein. Die BezirksRundschau berichtete. Auch für die Zukunft hat Huber weitere Pläne:“ Ich möchte ein Basis-Streichorchester aufbauen, das jungen Musikschülern früh die Möglichkeit zum gemeinsamen Musizieren gibt". Für sein Engagement wurde er bereits mit der Goldene Nadel der Diözese Linz für Verdienste um die Kirchenmusik, und mit der Ehrennadel der Marktgemeinde Putzleinsdorf ausgezeichnet. Nun ist er auch für den Florian-Preis nominiert. „Ich möchte meine Freude an der Musik weitergeben", so Huber.
Zur musikalischen Ausbildung:
Studium am Brucknerkonservatorium (Abschlüsse in den Hauptfächern Violine, Querflöte, Chorleitung). Weiters Ausbildung in Viola, Gesang, Sprecherziehung, Musiktheorie. Studienjahr 94/95: Studium am Kodály-Institut in Kecskemét (Ungarn) mit Diplomabschluss, Studienreisen zu musikpädagogischen Institutionen in Budapest, Debrecen, Bukarest und Helsinki.
Kommentare
Du möchtest kommentieren?
Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.