Protestaktion in Haslach
Abschlussappell – „Regierung-mach-endlich was“

Margit Scherrer von mensch&arbeit, übergab das Botschaftenpaket für die Bundesregierung an Haslachs Bürgermeister und Bundesrat Dominik Reisinger | Foto: Helmut Eder
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Bei der Abschlusskundgebung am Karfreitag, forderten die Aktivisten die Bundesregierung erneut auf, endlich etwas gegen die weiterhin menschenunwürdigen Zustände in den europäischen Flüchtlingslagern zu unternehmen.

HASLACH, BEZIRK. „Hören Sie auf endlich auf, die Menschlichkeit zu blockieren“, „Kein Mensch ist illegal auf der Erde“,  „Kinder und Jugendliche aus den Flüchtlingslagern aufnehmen und ihnen eine Zukunft geben. In Haslach ist Platz.“ Das sind ein paar Auszüge aus dem Aktions-Postkasten "Botschaften“ am Marktplatz, die Menschen aus Haslach und Umgebung für die Bundesregierung hinterlassen haben. Margit Scherrer von mensch&arbeit, übergab das Botschaftenpaket  an Bürgermeister und Bundesrat Dominik Reisinger.

Dieses wird bei der nächsten Gelegenheit an die Bundesregierung übergeben. „Menschenrechte dürfen keine Grenzen haben und gelten für alle – auch vor der eigenen Haustüre“, so Reisingers  Botschaft. Die großteils jungen Aktivisten ermutigte er weiterzumachen: "Bleibt laut!“ Bei der Mahnwache berichteten einige Aktionsteilnehmer auch über ihre Erfahrungen bei der „Aktion 40 Tage Menschlichkeit“.

Mahnwachen als Ankerplatz

„Die Mahnwachen waren ein Ankerplatz, wo ich mich stärken konnte: Ich bin immer hoffnungsvoll nach Hause gegangen“, berichtete Heidi Eckerstorfer. „Wie Menschlichkeit Wurzeln schlagen und weiterwachsen soll“, schilderte Anna Bräuer bildlich in einer Geschichte von der „kleinen Palme“.  „Platz machen im Land und Herz“ will Magdalena Lorenz, wie sie in ihrem Poetry-Salm schilderte.

Störaktionen schmerzten 

Störaktionen in Form von umgeworfenen und besprühten Plakatständern taten den Veranstaltern weh. Pfarrer Gerhard Kobler dazu: „Das schmerzt einen schon. Ich kann mir nicht vorstellen, dass man gegen Menschlichkeit sein kann.“ Die Historikerin Ludmilla Leitner merkt an:“ Die Störaktionen zeigen, dass die Thematik polarisiert. Aber Hass ist keine Meinung!“

Aufruf zum Weitermachen

„Weiterhin ein sichtbares Zeichen für mehr Menschlichkeit im Umgang mit geflüchteten Menschen setzen, kann jeder weiterhin mit der Aktion 'Das Herz am rechten Fleck'", so Anna Bräuer vom Aktionsteam. Zur Erinnerung: Einfach ein Herz auf der rechten Seite der FFP2 Maske aufmalen. Auf Wunsch der Bevölkerung wird auch der Fürbittenbaum in der Haslacher Pfarrkirche „Botschaften-Kette“ und der „Weg der Menschenrechte“ in einem Haslacher Park auf unbestimmte Zeit fortgeführt. „Und wer weiß was noch kommt. Wir wollen auf jeden Fall weitermachen“, ermutigt Anna Bräuer.

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