Fischer sehen Fischotter-Bestand eskalieren
BEZIRK. Gülle und diverse Fischfresser sind die Probleme mit denen im Fischereirevier Rohrbach gekämpft wird. "Die Probleme mit der Gülle setzten sich im Jahr 2013 und auch schon im Jahr 2014 fort", sagte Obmann Norbert Salburg bei der Vollversammlung. Im Frühjahr habe es zwei Anzeigen gegeben, wobei in einem Fall den Landwirt keine Schuld treffe.
Beim Fischotter habe es eine "Eskalation mit dem Bestand" gegeben, sagte Salburg. Der Antrag auf Zwangsabschuss von drei Fischottern wurde eingebracht, nach Absprache mit dem Landesfischereiverband und der Arge Fischotter jedoch bis August 2014 ruhend gestellt. Es werde ein Managementplan erstellt über dessen Fortschritt Stillschweigen vereinbart wurde. Salburg: "Eine für uns befriedigende Lösung ist endlich in Sicht." Bei den Kormoranen sei der Einfall im vergangenen Winter nicht so stark gewesen wie in den Vorjahren. "Vermutlich auch, da der Fischbestand sehr niedrig ist", erklärte der Obmann.
Beim Graureiher wurden 2013 acht Anträge auf Abschuss gestellt, denen allen stattgegeben wurde. Sieben Graureiher wurden auch erlegt.
Einen Rückgang gab es bei den Jungfischern. In den vergangenen Jahren waren die Fischerkurse in Klaffer und Niederwaldkirchen mit je 30 Personen immer ausgebucht. Es mussten sogar Interessierte abgewiesen werden bzw. wurde ein Parallelkurs abgehalten. "Heuer besuchten in Klaffer nur 21 und in Altenfelden nur 26 Personen den Fischerkurs", zählte Obmann Salburg auf. Der Landestrend finde damit auch im Bereich des Fischereireviers Rohrbach eine Fortsetzung.
Leopold Hofer wurde mit der Ehrennadel für besondere Verdienste um die Fischerei ausgezeichnet. Der Haslacher wurde 1992 als Fischereischutzorgan für sämtliche Gewässer des Bezirkes, ausgenommen Donau, angelobt. Der engagierte Fischer und Jäger hat viele Umweltsünden angezeigt und damit Schäden am Fischbestand vermieden. Außerdem ertappte er einen Schwarzfischer.
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