Interkultureller Treffpunkt
Kultur- und Sprachcafé soll Brücken bauen

Das wöchentliche Treffen beim Kultur- und Sprachcafe soll Menschen aus verschiedenen Kulturen zusammenbringen und das Erlernen einer Fremdsprache fördern. Dier ersten Treffen finden covidv´bedingt  im Zoom meeting statt. | Foto: Walid Eissa
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  • Das wöchentliche Treffen beim Kultur- und Sprachcafe soll Menschen aus verschiedenen Kulturen zusammenbringen und das Erlernen einer Fremdsprache fördern. Dier ersten Treffen finden covidv´bedingt im Zoom meeting statt.
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Die wöchentliche Treffen des Kultur- und Sprachcafés soll Menschen aus verschiedenen Kulturen zusammenbringen und das Erlernen einer Fremdsprache fördern. Aufgrund der Corona-Einschränkungen startete man im Zoom-Meeting, später will man sich in den Räumlichkeiten von Proges in Haslach treffen. Die BezirksRundschau war beim Onlinetreffen mit dabei.

HASLACH, BEZIRK ROHRBACH. Es ist kurz vor 18 Uhr. Die Neugierde steigt. Den Link öffnen und schnell das Codewort eintippen. Schon ist man mittendrin, beim zweiten Treffen des Kultur- und Sprachcafés im Bezirk, covidbedingt wieder online. Die Gesichter der bereits anwesenden Teilnehmer flashen auf. Bekannte Gesichter sind dabei: Helene und Mathilde, beide Caritasmitarbeiterinnen. Sie wollen neue Leute kennenlernen und diskutieren. Julia vom Gesundheitsbüro Proges will sich ebenfalls austauschen. Elisabeth, Vizebürgermeisterin von Haslach, und Bernhard von der Plattform IN:RO (Inklusives Rohrbach), sind von Anfang an dabei und unterstützen die Idee. Walid Eissa aus Syrien, Moderator und Initiator, begrüßt die "neu eintreffenden Teilnehmer“. Darunter seinen syrischen Freund Hazed, der in Schärding wohnt, aber demnächst in den Bezirk übersiedelt.

Sprachcafe findet Anklang

Walid Eissa lebt seit sechs Jahren in Österreich, seit drei Jahren wohnt er in Haslach, wo er bei der Firma Holzmann arbeitet. Sprachcafés kannte er bereits von seiner Zeit in Wien: „Ich lebe alleine und habe außer zu meinen Arbeitskollegen kaum Kontakt zu anderen Leuten. Ich wollte so ein Café auch hier im Ort starten, um die Menschen kennenzulernen.“ Seine Idee fand Anklang. So wird das Projekt von der Marktgemeinde Haslach, Proges GES.UND, der Volkshilfe Rohrbach, vom Treffpunkt Mensch&Arbeit und der Caritas unterstützt.

Kennenlernen, austauschen und diskutieren

Kurz darauf erscheint ein unbekanntes Gesicht auf der Bildfläche: „Hallo, ich bin Salem aus Libyen.“ „Hallo Salem. Schön, dass du dabei bist. Wo wohnst du?“, begrüßt ihn der Moderator. „In Tripolis. Ich habe auf Facebook von diesem Treffen erfahren.“ Die Freude ist groß. Mittlerweile sind Anna und Christina aus Haslach dazugekommen. Sie wollen andere Kulturen kennenlernen, sich austauschen und einfach diskutieren. Zwölf Teilnehmer sind es nun. „Letztes Mal waren noch Gäste aus Bolivien, Mexico und Ungarn dabei, freut sich Elisabeth über den gelungenen Start. Heute hält sie das Impulsreferat. Das politische System in Österreich ist das Thema. Rege diskutiert werden anschließend die tagespolitischen Themen, auch die Abschiebung der 12-jährigen Tina.

In der nächsten Woche will man über „Bräuche, Sitten und Alltagskultur“ sprechen. Das Impulsreferat wird Bernhard halten. Anna zitiert zum Abschluss einen Spruch: „Es ist nicht wichtig wie groß unsere Schritte sind, es ist wichtig, in welche Richtung unsere Schritte gehen.“ Kleine Schritte setzten, das wollen die Initiatoren und Besucher. Der Anfang ist gelungen.

Zur Sache:

Das nächste Kultur- und Sprachcafe wird am Dienstag, 9. Februar, um 18 Uhr, wieder online stattfinden. Eingeladen sind nicht nur Menschen mit Migrationshintergrund, sondern auch alle Menschen aus der Region.
Folgetermine und Infos sind auf Facebook oder Instagram (Inklusives Rohrbach – Kultur- und Sprachcafe) zu finden.
Mehr Infos dazu unter Info.inklusives-Rohrbach@gmx.at. Telefonische Auskunft gibt es bei Margit Scherrer unter 0676/87763659.

Das wöchentliche Treffen beim Kultur- und Sprachcafe soll Menschen aus verschiedenen Kulturen zusammenbringen und das Erlernen einer Fremdsprache fördern. Dier ersten Treffen finden covidv´bedingt  im Zoom meeting statt. | Foto: Walid Eissa
Walid Eissa aus Syrien ist der Initiator des Kultur- und Sprachcafes. Er wohnt  seit drei Jahrener in Haslach und arbeitet bei der Firma Holzmann.  | Foto: Walid Eissa
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