Leserbrief aus Rohrbach-Berg
Wegen tödlichem Unfall: Leserin verlangt Tempo 30 im Ortsgebiet

Leserin aus Rohrbach-Berg bezieht sich in ihrem Leserbrief auf einen tödlichen Unfall eines Kindes im Verkehr. | Foto: PantherMedia/photographee.eu
  • Leserin aus Rohrbach-Berg bezieht sich in ihrem Leserbrief auf einen tödlichen Unfall eines Kindes im Verkehr.
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Ingrid Schein reagiert mit einem Leserbrief auf den Beitrag "Ganze Gemeinde ist unter Schock", der am 14./15. Dezember erschienen ist.

Luisas tragischer Tod muss ein Weckruf sein. Wie ganz richtig geschrieben wurde, betreffend Kinderunfälle "kann nur eine Zahl das Ziel sein: null". Wie auch ausgeführt wird, kennen wir die Ursachen: "Zu hohes Tempo und zu viel Kfz-Verkehr..., fehlende Geh- und Radwege". Wenn das kein Auftrag an die Verkehrspolitik ist! Aber immer noch fällt es uns zu schwer, uns vom Vorrang für den Autoverkehr in Wohngebieten zu lösen.

Wie VCÖ-Expertin Lina Mosshammer erklärt, entspricht ein Aufprall auf einen PKW mit 50 km/h einem Sturz aus zehn Metern Höhe. Das Tötungsrisiko bei Tempo 50 ist vier-bis fünfmal so hoch wie bei Tempo 30. Die geringere Geschwindigkeit, reduziert Unfälle, Abgase und Lärm. Deshalb fordert auch die Weltgesundheitsorganisation WHO Tempo 30 im Ortsgebiet, und über 200 Städte haben bereits großflächig Tempo 30 umgesetzt. Graz war 1992 internationaler Vorreiter, und die Zahl der Unfälle mit Verletzten ging um 20 Prozent zurück. Oslo und Helsinki erreichten im Jahr 2019 sogar das Ziel, dass keine Fußgängerinnen, Fußgänger oder Radfahrende bei einem Verkehrsunfall ums Leben kamen.

Tempo 30 im Ortsgebiet verlangen

Worauf warten wir also? Es braucht eine Änderung der Straßenverkehrsordnung, damit Tempo 30 im Ortsgebiet Regelgeschwindigkeit wird. Eine Online-Petition dazu gibt es unter openpetition.eu/tempo-senken-leben-retten. Aber von den 37 Gemeinden im Bezirk unterstützen erst zwei (Oepping, St. Stefan-Afiesl) eine diesbezügliche Initiative des VCÖ. Setzen wir uns in unseren Heimatgemeinden dafür ein, dass an dieser wichtigen Änderung mitgearbeitet wird! Und verlangen wir Tempo 30 im Ortsgebiet, wo immer es jetzt schon möglich ist! Denn die Tränen um Luisa dürfen keine wirkungslosen Krokodilstränen sein - jetzt müssen wir wirklich alles tun, damit sich so ein furchtbarer Unfall nicht wiederholt. 

Ingrid Schein aus Rohrbach-Berg

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