Gaspedal-Artisten am Werk
Jännerrallye steht in den Startlöchern
Die Vorbereitungen für die LKW FRIENDS on the road Jännerrallye powered by Wimberger 2023 gehen in die finale Phase. Die Nennliste gestaltet sich höchst vielversprechend, sodass nach zwei Jahren coronabedingter Pause ein großartiges Motorsportfest von 5. bis 7. Jänner 2023 rund um Freistadt garantiert werden kann.
FREISTADT. Blickt man auf die letzte Jännerrallye im Jahr 2019 zurück, so gab Julian Wagner im Skoda Fabia R5 auf den ersten sieben Sonderprüfungen den Ton an. Er drückte dem Spektakel rund um Freistadt seinen dominanten Stempel auf. Der Mauthausener flog scheinbar über die Prüfungen, während seine Konkurrenten über diese offensichtlich „nur“ fuhren. Die erfolgreichsten ORM-Piloten der letzten Jahre sind die beiden Staatsmeister Simon Wagner (Rallye-Staatsmeister 2021 und 2022) und Hermann Neubauer (Rallye-Staatsmeister 2019). Sie werden sich auch heuer wieder einen Kampf um einen Platz ganz oben am Stockerl liefern
Drei Tage Motorsport der Extraklasse
Am Vormittag des Eröffnungstages der 36. Jännerrallye der Geschichte wartet heuer der gewohnte "Shakedown" in Oberrauchenödt. Am Nachmittag steht dann eine Sonderprüfung als offizielle Eröffnung und am Abend ab 19 Uhr die Fahrerpräsentation in der Freistädter Messehalle auf dem Programm. In insgesamt 17 Sonderprüfungen mit 170 Wertungskilometern werden zwölf Gemeinden involviert. Die Sieger werden dann schließlich am Samstag, den 7. Jänner 2023 ab 18 Uhr wieder in der Messehalle gefeiert.
Neue Sonderprüfung am Rande der Stadt
Neuerungen gibt es heuer auch: So wird, als kleiner Vorgeschmack, zum Beispiel Freistadt als Rallye-Hotspot mit dem schon bekannten Fahrerlager am Messegelände und dem Rallyezentrum in der Messehalle noch mehr ins Renngeschehen eingebunden. Erstmals wird es eine Sonderprüfung in unmittelbarer Stadtnähe geben. Am Dreikönigstag, dem 6. Jänner 2023, gibt es auf der B38 einen spektakulären Rundkurs. Start der neuen „Wimberger Super Special“ ist beim Kreisverkehr neben dem neuen Logistikzentrum von Freistädter Bier. Die Strecke führt über zwei Runden rund um das RZO Gelände vorbei, am ÖAMTC Stützpunkt und die Ausfahrt über die selektive Schotterstraße vorbei am Soldatenfriedhof. Die 3,3 Kilometer lange Sonderprüfung ist die kürzeste der insgesamt 170 Wertungskilometer langen Rallye.
Für Zuschauer ist dies hingegen optimal, um viel Action auf wenig Raum miterleben zu können – und das gleich zwei Mal, denn so oft müssen die Fahrer die „Wimberger Super Special“ Sonderprüfung absolvieren. Ab 13 Uhr bei Tageslicht und ab 16.25 Uhr mit montierter Scheinwerfergalerie.
Anzahl der Sieganwärter hoch wie nie
Zum Auftakt der österreichischen Rallye-Staatsmeisterschaft dürfen sich die Fans in Freistadt auf ein Feuerwerk des Motorsports freuen. Nach finalem Stand werden sich in der PS-stärksten Kategorie der ORM gleich 20 Teams mit Rally2-Boliden um den Sieg bei der 36. LKW FRIENDS on the road Jännerrallye powered by Wimberger matchen. Im Vordergrund steht dabei natürlich die Jagd auf den regierenden Meister Simon Wagner. Der Oberösterreicher hat letzte Saison die Meisterschaft klar dominiert und damit seinen Titel von 2021 erfolgreich verteidigt. Nun sind die Karten jedoch wieder neu gemischt und die körperlichen Akkus nicht nur beim Doppel-Champion, sondern auch bei dessen hochkarätigen Konkurrenten wieder aufgeladen. Wie jedes Jahr bei der Jännerrallye gilt auch heuer der Spruch: „Wird’s nicht weiß, gibt es Eis“. Zwei Bedingungen also, die vom Terrain her Rallye-Sport in Feinkultur versprechen.
ORM
Von der Besetzung her spricht alles für einen hochspannenden Kampf um den Triumph in Freistadt. Simon Wagner, der hier noch nie gewonnen hat, stehen mit Hermann Neubauer (Sieger 2020), Julian Wagner (Sieger 2019), Raimund Baumschlager (Sieger 2004, 2006, 2009, 2015) und Johannes Keferböck (Sieger 2018) gleich vier Piloten gegenüber, die auf dem Jännerrallye-Podest schon ganz nach oben klettern durften. Doch nicht nur diese sind potenzielle Sieganwärter bei der Jännerallye 2023.
Zudem kommt nämlich mit dem französischen WM-Piloten Adrien Fourmaux, der in Freistadt vom Amstettner ZM-Racing-Team betreut wird und die Jännerrallye als Test für Monte Carlo gewählt hat, ein heißes, unberechenbares Eisen ins Mühlviertel. Sein neuer M-Sport Teamkollege Grégoire Munster aus Luxemburg, seines Zeichens WRC2-Sieger beim letzten WM-Lauf in Japan, hat sich ebenso für einen Einsatz im Mühlviertel entschieden. Mit Pepe Lopez hat auch der amtierende spanische Meister seinen Start im Hyundai i20 N Rally2 angekündigt. Auch den Steirern Kris Rosenberger (Staatsmeister 1997) und Gernot Zeiringer ist eine Topplatzierung zuzutrauen.
Und die Liste der bekannt imponderablen Local Heroes in Rally2-Fahrzeugen hat mit bekannten Namen wie Martin Fischerlehner, Martin Rossgatterer, Michael Lengauer, Ernst Haneder, Philipp Kreisel, Gerald Rigler, Severin Katzensteiner, Manuel Wurm, Markus Steinbock ebenfalls eine beeindruckende Länge. Zu guter letzt lenkt der Niederösterreicher Daniel Mayer diesmal mit dem Peugeot 208 T16 ebenfalls ein Rally2-Auto.
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