Blumige Karriere: Vom Lehrling zur Chefin

- Blumen und Dekoration sind für die Unternehmerin Elke Kneidinger eine Leidenschaft.
- hochgeladen von Alfred Hofer
Elke Kneidinger hat vor vielen Jahren den Betrieb übernommen, in dem sie selbst gelernt hat.
ROHRBACH-BERG (alho). Schon von Kindheit an hatte Elke Kneidinger mit Blumen zu tun, im Elternhaus ist sie damit aufgewachsen. „Meine Eltern waren immer Blumenfans“, bestätigt die 42-Jährige. Seit neun Jahren leitet die Lembacherin nun selbst den Betrieb „Blumen und Deko“ mit einem Geschäft in Rohrbach-Berg und einem in Ulrichsberg. „Acht Mitarbeiter sind mit großem Engagement bei der Sache, gemeinsam gestalten wir vieles mit Pflanzen, Blumen und Dekorationen", so Kneidinger. Chefin und Mitarbeiter sind übrigens allesamt gelernte Floristen. Dies sei auch das, was ‚Blumen und Deko‘ einzigartig mache. Dass Kneidinger mit Leib und Seele dabei ist, merkt man ihr an. Blumen und Dekoration sind für sie keine Arbeit, sondern eine Passion. Sie möchte deren Wertigkeit und die dabei empfundenen Emotionen in den Mittelpunkt stellen: „Egal, ob für Hochzeit, Jubiläen oder Begräbnisse – jeder Anlass hat mit Emotionen zu tun und es gilt, sich bei der Beratung individuell auf die Person einzulassen.“ Eine Ausbildung zur Innenraumbegrünung kommt der Unternehmerin dabei zugute. Den Beruf Floristin lernte Kneidinger damals bei "Blumen Gertraud". Aufgrund der Pensionierung der Eigentümerin übernahm sie den Betrieb schließlich. Selbstständig ist die Geschäftsfrau allerdings bereits seit 2000 – mit dem ehemaligen "Meilenstein" in Rohrbach-Berg.
Zwei Lehrlinge
Auch Lehrlinge bildet sie aus, derzeit zwei, davon sogar einen erwachsenen Lehrling. Leider seien männliche Floristen spärlich zu finden, die meisten würden die Gärtnerlehre bevorzugen. Auf die Frage, was eine Chefin von einem Chef unterscheidet, meint Kneidinger selbstbewusst: „In manche Dinge kann man sich als Frau besser hinein fühlen und kann dadurch häufig schneller reagieren, man ist sensibler." In puncto Lebensgestaltung gibt sie zu denken: "Die meisten suchen sich für gerade einmal 14 Tage im Jahr ein schönes Plätzchen, um dort Urlaub zu machen, dabei wird ganz auf die 351 anderen Tage vergessen, um sich auch sein Eigenheim oder seinen Arbeitsplatz schön zu gestalten." Durch vermeintlich kleine Dinge in der Arbeit könnte aber die Motivation gesteigert werden. Und dabei hilft sie gerne.
Zur Sache
Das Geschäft gegenüber Eurospar wird im April aufgelöst und übersiedelt an den neuen Standort Am Binderhügel 1. Eröffnung ist am Freitag, 6., und Samstag, 7. April.
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