Spielfilm-Debüt des Salzburgers
Bernhard Wengers "Pfau" feierte Salzburg-Premiere

Der Salzburger Bernhard Wenger begeistert aktuell die Filmwelt mit seinem Langfilm-Debüt "Pfau - Bin ich echt?". Der Film feierte am gestrigen Dienstagabend, 25. Februar 2025, im Das Kino Salzburg-Premiere vor ausverkauftem Haus. Für den Salzburger Regisseur und Drehbuchautor ein besonderes Erlebnis. | Foto: Hannah Schweiger
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  • Der Salzburger Bernhard Wenger begeistert aktuell die Filmwelt mit seinem Langfilm-Debüt "Pfau - Bin ich echt?". Der Film feierte am gestrigen Dienstagabend, 25. Februar 2025, im Das Kino Salzburg-Premiere vor ausverkauftem Haus. Für den Salzburger Regisseur und Drehbuchautor ein besonderes Erlebnis.
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Am gestrigen Dienstagabend, dem 25. Februar 2025, feierte der Film "Pfau - Bin ich echt?" im Das Kino Salzburg-Premiere. Es ist das Langfilm-Debüt des Salzburger Regisseurs Bernhard Wenger, der auch das Drehbuch schrieb und ebenfalls vor Ort war. Für ihn war die Premiere in seiner Heimatstadt etwas ganz Besonderes. Der Film begleitet die Hauptperson Matthias (gespielt von Albrecht Schuch, vierfacher Preisträger des Deutschen Filmpreises), der in einer Rent-a-Friend-Agentur arbeitet und ein Mann ohne Eigenschaften ist, nach einer Trennung auf der Suche nach sich selbst.

SALZBURG. Die Idee zur Tragikomödie "Pfau - Bin ich echt?", die auch einige satirische Elemente aufweist, kam dem Salzburger Filmemacher und Drehbuchautor Bernhard Wenger 2014, als er in Japan auf Rent-A-Friend oder Friend-For-Hire-Agenturen aufmerksam wurde. Diese existieren dort bereits seit mehr als zwei Jahrzehnten.

"Sie sind dort aufgrund der großen Isolation und Einsamkeit der Menschen entstanden. Menschen, die niemanden haben, können jemanden mieten, um auf einen Kaffee zu gehen, um sich auszutauschen",

sagt der 32-Jährige, der in der Stadt Salzburg aufgewachsen ist und ergänzt: "Die Ursprungsidee war es, Menschen zu helfen. Aber wie es oft so ist, werden diese Agenturen sehr häufig auch dafür eingesetzt, um sich besser zu präsentieren, Lügen zu vertuschen, Macht zu demonstrieren, sein Image aufzupeppen."

Für Wenger würde dies auch in unserer Gesellschaft funktionieren und so entwickelte er die Idee - auch nach Gesprächen mit einem Mitarbeiter einer dieser Agenturen, der ihm sagte, er wisse nicht mehr, wer er selbst sei - zu seinem Langfilm-Debüt, der im Rahmen der 81. Internationalen Filmfestspiele von Venedig vergangenen August 2024 Weltpremiere feierte, immer weiter. Insgesamt arbeitete der Salzburger über sechs Jahren an seinem Erstlingswerk, das in den kommenden Wochen in Salzburgs Kinos zu sehen ist. 

"Ich bin in meiner Jugend sehr stark vom skandinavischen Kino und schwarzem englischen Humor beeinflusst worden. Im Zusammenhang mit der österreichischen Grundtragik, die wir alle haben, ist diese Handschrift des Films entstanden", erklärt Wenger, der Satire als ein filmisches Mittel sieht, das sehr viel Potenzial hat.  | Foto: Hannah Schweiger
  • "Ich bin in meiner Jugend sehr stark vom skandinavischen Kino und schwarzem englischen Humor beeinflusst worden. Im Zusammenhang mit der österreichischen Grundtragik, die wir alle haben, ist diese Handschrift des Films entstanden", erklärt Wenger, der Satire als ein filmisches Mittel sieht, das sehr viel Potenzial hat.
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Ein Mann auf einer Reise zu sich selbst

Der Film dreht sich um Matthias (gespielt von Albrecht Schuch), Inhaber der Agentur „My Companion“, der ein Meister seines Fachs ist. Benötigen Sie einen „kultivierten Freund“, um Ihre Bekannten zu beeindrucken? Einen „perfekten Sohn“ zum Herzeigen bei der 60er Party? Oder vielleicht einfach einen Sparringspartner, um einen Ehekrach zu proben? Matthias ist die perfekte Wahl dafür. Obwohl er sich darin auszeichnet, täglich jemand anderes zu sein, besteht die wahre Herausforderung für ihn darin, einfach er selbst zu sein. Als sich seine Freundin Sophia (Julia Franz Richter) von ihm trennt, muss Matthias in die Gänge kommen und löst auf dem Weg zur Selbsterkenntnis eine Kettenreaktion von zunehmend absurdem Ausmaß aus.

Szene des Films: Albrecht Schuch spielt die Hauptfigur Matthias, Inhaber der Agentur „My Companion“, Julia Franz Richter seine Freundin Sophia, die sich von Matthias trennt und damit die Suche nach sich selbst auslöst. | Foto: NGF Geyrhalterfilm-CALA Film-Albin Wildner
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Vom skandinavischen Kino stark beeinflusst worden

Wenger, der in Wien lebt und dort Regie an der Filmakademie studierte, liebt die Arbeit mit skurrilem, subtilem und visuellem Humor.

"Ich bin in meiner Jugend sehr stark vom skandinavischen Kino und schwarzem englischen Humor beeinflusst worden. Im Zusammenhang mit der österreichischen Grundtragik, die wir alle haben, ist diese Handschrift des Films entstanden",

erklärt Wenger, der Satire als ein filmisches Mittel sieht, das sehr viel Potenzial hat. 

Mehrfach ausgezeichneter Filmemacher

Sein Kurzfilm "Entschuldigung, ich suche den Tischtennisraum und meine Freundin" gewann 2019 den Österreichischen Filmpreis, den Max Ophüls Preis und zwei Diagonale Preise. Nun begeistert er die Filmwelt - und nicht nur die Österreichische - mit seinem Spielfilmdebüt, für das er neben Albrecht Schuch weitere bekannte Schauspielerinnen und Schauspieler aus dem deutschsprachigen Raum wie Maria Hofstätter, Anton Noori, Julia Franz Richter und Branko Samarovski als Cast gewinnen konnte. Für "Pfau" wurde der Salzburger bereits mit einigen Preisen ausgezeichnet, unter anderem dem Premio Bisato d’oro der Filmkritik für Beste Regie und dem Preis der FAI Stiftung Persona Ambiente Lavoro, beides Auszeichnungen des Venedig Film Festival (2024), aber auch mit dem Preis "Best Debut Feature" beim Stockholmer Film Festival (2024).

Szene des Films: selten geht es auch heiß im Spielfilm "Pfau" des Salzburgers Bernhard Wenger her, wie hier am Golfplatz. | Foto: NGF Geyrhalterfilm-CALA Film-Albin Wildner
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Szene des Films: Albrecht Schuch spielt die Hauptfigur Matthias, Inhaber der Agentur „My Companion“, Julia Franz Richter seine Freundin Sophia, die sich von Matthias trennt und damit die Suche nach sich selbst auslöst. | Foto: NGF Geyrhalterfilm-CALA Film-Albin Wildner
"Ich bin in meiner Jugend sehr stark vom skandinavischen Kino und schwarzem englischen Humor beeinflusst worden. Im Zusammenhang mit der österreichischen Grundtragik, die wir alle haben, ist diese Handschrift des Films entstanden", erklärt Wenger, der Satire als ein filmisches Mittel sieht, das sehr viel Potenzial hat.  | Foto: Hannah Schweiger
Szene des Films: selten geht es auch heiß im Spielfilm "Pfau" des Salzburgers Bernhard Wenger her, wie hier am Golfplatz. | Foto: NGF Geyrhalterfilm-CALA Film-Albin Wildner
Matthias (Mi., Pilotenuniform) ist ein Meister seines Fachs. In dieser Szene spielt er den Vater eines Schuljungen, beim "Vater-Kind-Tag". | Foto: NGF Geyrhalterfilm-CALA Film-Albin Wildner
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