Insekt des Jahres 2019
Kleine Biene kommt groß raus

Das Insekt des Jahres 2019 ist die rostrote Mauerbiene. | Foto: Naturschutzbund/J. Neumayer
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  • Das Insekt des Jahres 2019 ist die rostrote Mauerbiene.
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SALZBURG (sm). Gleich in drei Ländern holte sich die Rostrote Mauerbiene den Titel "Insekt des Jahres 2019". In Österreich, der Schweiz und in Deutschland ist das sechsbeinige Bienchen mit dem Titel vertreten.

Nahrung für die Mauerbiene

Der Wildbienenexperte Johann Neumayer vom Naturschutzbund weiß, worauf das Bienchen fliegt: "Die Rostrote Mauerbiene ist eine ausgezeichnete Bestäuberin von Obst- und Beerengehölzen. Sie besucht zwischen März und Anfang Juni alle Blüten, die genügend Nektar und Pollen bieten. Regelmäßig zu beobachten ist sie z.B. an Löwenzahn, Hahnenfuß, Lungenkraut, Blau- und Gelbstern, Weiden, aber auch an Gartenpflanzen wie Traubenhyazinthen, Wildtulpen und Krokussen."

Insekt des Jahres 2019 "Osmia bicornis"

Am liebsten fliegt das Insekt auf Rosen, Mohn oder Obstbäume. „Die Rostrote Mauerbiene ist auch im Land Salzburg weit verbreitet und regelmäßiger Gast in heimischen Obstgärten“, so Natur-Landesrätin Maria Hutter. 

Verwechslungsgefahr mit Hummel

Die einen Zentimeter große Biene wird wegen ihres fülligeren Leibes oftmals für eine Hummel gehalten. Ihr Name leitet sich von ihrer dichten rot/braunen Behaarung ab.

Nisthilfen richtig bauen

Die Rostrote Mauerbiene kommt in artenreichen Waldrändern, Waldlichtungen und Gärten vor und nistet gerne in Hohlräumen. Für sie bieten Nisthilfen, wie etwa Bohrlöcher im Holz oder Schilfhalme, eine optimale Unterstützung. "Die beste Nisthilfe ist, einen abgestorbenen Baum im Garten in zwei, drei Metern Höhe zu kappen und stehen zu lassen, bis er zusammenbricht", sagt Neumayer.

Der Bienenfreundliche Garten

Hochgezüchtete Pflanzen durch heimische Arten zu ersetzen, ist der einfachste Weg, die Rostrote Mauerbiene zu fördern. So sind die großblütigen Primeln, hochgezüchtete Tulpen und alle gefüllten Blumen für Bienen wertlos, weil sie nur groß und schön sind, aber meist keine oder nur minderwertige Bienennahrung in Form von Nektar und/oder Pollen anbieten.

Kein tödlicher Stich

Wildbienen können stechen wie die Honigbiene, sterben dabei allerdings nicht. Die rostroten Mauerbienen sind friedliebende Insekten, greifen nie von sich aus an und stechen nur, wenn sie sich bedroht fühlen.

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