Gedenktafeln
24 Tafeln erinnern an bedeutende Frauen
In der Stadt Salzburg sollen 24 Gedenktafeln an bedeutende Frauen erinnern. Beim Stift Nonnberg und in der Griesgasse wurden die ersten Tafeln jetzt montiert.
SALZBURG. Schriftstellerinnen, Malerinnen, Musikerinnen, Unternehmerinnen, Wohltäterinnen oder Gegnerinnen des NS-Regimes: in der Stadt Salzburg erinnern 17 Gedenktafeln aus Bronze - angebracht an Wirkungsstätten oder Wohnhäusern, an besondere Salzburger Frauen. Die Stadt erweitert nun das Projekt und ersetzt die alten Bronzetafeln durch neue Tafeln in zeitgemäßem Design.
Projekt umfasst 24 Tafeln
Gerhard Höflmaier und Wilfried Dworak von der MA 6 brachten die ersten beiden neuen Gedenktafeln an. Jene für Irma von Troll-Borostyàni in der Griesgasse 4 erinnert an das Geburtshaus der Salzburger Frauenrechtlerin und Schriftstellerin.
Die zweite Tafel wurde an die Mauern des Stifts Nonnberg für die Heilige Erentrudis montiert. Sie war die erste Äbtissin dieses ältesten Frauenklosters nördlich der Alpen.
„Nach wie vor ist es wichtig, das Leben dieser bedeutenden Frauen in der Stadt Salzburg sichtbar und öffentlich zu machen. Mit den Tafeln wird das Wirken auch verortet und macht neugierig auf die Frauen und ihre Geschichten“, erklärt Sabine Veits-Falk, Historikerin am Haus der Stadtgeschichte.
In Zukunft soll das Projekt bis zu 24 Frauen umfassen. „Ich bedanke mich schon jetzt bei allen, die so bereitwillig die neuen Tafeln an ihren Häusern ermöglichen. Nach und nach können wir so die Frauengeschichte nach- und weitererzählen“, sagt Alexandra Schmidt, Frauenbeauftragte der Stadt Salzburg und Projektkoordinatorin.
Begleitend dazu wird 2022 in der Schriftenreihe des Archivs der Stadt Salzburg eine Broschüre mit Kurzbiografien und Hintergründen erscheinen. „Zusätzlich zu den biografischen Informationen haben wir nun auch Platz für Bilder, Zitate, Werke und Querverweise auf Straßennamen oder Preise, die auch nach diesen Frauen benannt sind“, informiert die Germanistin und Mitautorin Christa Gürtler.
Was sich hinter den Mauern des Franziskanerklosters verbirgt könnt ihr hier lesen
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