Erste Probefotos
Die Jedermann-Kostüme werden heuer "genderfluid"

 Lars Eidinger (Jedermann), Verena Altenberger (Buhlschaft) und ein Teil des Jedermann-Ensembles | Foto: SF/Matthias Horn
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  • Lars Eidinger (Jedermann), Verena Altenberger (Buhlschaft) und ein Teil des Jedermann-Ensembles
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Am 17. Juli feiert der diesjährige "Jedermann" mit Verena Altenberger als Buhlschaft und Lars Eidinger als Jedermann seine Premiere am Domplatz. Das Geheimnis, welche Kostüme das Jedermann-Ensemble in diesem Jahr trägt, wurde nun gelüftet.

SALZBURG. Transparent und leicht sind die Stoffe für die diesjährige Inszenierung, einzuordnen zwischen Renaissance, Barock und dem 21. Jahrhundert, so beschreibt die Kostümbildnerin Renate Martin die Kostüme, die in den vergangenen Wochen in den Werkstätten der Salzburger Festspiele entstanden sind. Alle Kostüme seien genderfluid und vereinen männliche und weibliche Attribute miteinander.

Einen roten Hosenanzug aus Mailänder Seidenchiffon trägt die Buhlschaft Verena Altenberger - im Bild mit Jedermann Lars Eidinger. | Foto: SF/Matthias Horn
  • Einen roten Hosenanzug aus Mailänder Seidenchiffon trägt die Buhlschaft Verena Altenberger - im Bild mit Jedermann Lars Eidinger.
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Hosenanzug in rotem Seidenchiffon für die Buhlschaft

Die Buhlschaft Verena Altenberger wird in Mailänder Seidenchiffon gehüllt. „Sie trägt einen Hosenanzug“, sagt Renate Martin. Es sei ihr wichtig gewesen, die Buhlschaft ins 21. Jahrhundert zu verorten, während die anderen Kostüme alle eine Mischung aus Renaissance und Moderne sind und somit die Vergangenheit in eine Jetzt-Zeit holen.

„Sie sollte kein Mieder oder ähnliches bekommen, die Frau einzuengen ist einfach nicht zeitgemäß. Sie ist eine Tänzerin auf der Bühne und braucht Bewegungsfreiheit", sagt die Kostümbildnerin.

Einen "Fatsuit" als Inbegriff des reichen Mannes habe sich Jedermann Lars Eidinger gewünscht, verrät die Kostümbildnerin. Im Sinne eines typischen Renaissance-Kostüms hat sie Rock, Schaube und Weste für Lars Eidinger entworfen. Der Reiz daran, so ergänzt Kostüm-Direktor Jan Meier, sei der unfertige Charakter des Kostüms. Das Material wurde speziell gefertigt und verhalte sich wie eine schwabbelige Haut.

Kostümdirektor Jan Meier, Jedermann-Kostümbildnerin Renate Martin und Bettina Hering, Leiterin Schauspiel, präsentieren die Kostüme der diesjährigen Jedermann-Inszenierung.  | Foto: SF/Anne Zeuner
  • Kostümdirektor Jan Meier, Jedermann-Kostümbildnerin Renate Martin und Bettina Hering, Leiterin Schauspiel, präsentieren die Kostüme der diesjährigen Jedermann-Inszenierung.
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Der Tod sei seit dem 18. Jahrhundert schwarz, vorher sei er allerdings weiß gewesen, sagt die Kostümbildnerin. Darstellerin Edith Clever bekomme daher ein weißes und ein schwarzes Kostüm, um einerseits die Angst, den Schrecken und die Furcht des Todes zu assoziieren und andererseits den Tod als Hoffnung und Licht zu zeigen.

Schauspielerin Mavie Hörbiger wird im Jedermann als Gott und als Teufel auftreten. In der Rolle des Gottes trägt sie eine fünf Kilo schwere graue Perücke mit 1,10 Meter langem Kunsthaar.

"Alleine das Ausbürsten der Perücke nach dem Auftritt dauere eine ganze Stunde", sagt Jan Meier.

Die Schuhe, die die Schauspielerin wiederum als Teufel trage, seien echte Hufschuhe, ergänzt Renate Martin.

6000 bis 7000 Stunden Arbeit stecken in den Kostümen, schätzt Meier. 90 Prozent der Jedermann-Kostüme sind direkt in den Werkstätten in Salzburg entstanden.

Einen Bericht zum neuen "Teatro Campari" findet ihr hier
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