20 Jahre Hangar-7
Vom Hangar zur Sehenswürdigkeit
Architekturjuwel, Museum, Flugzeuggarage und Filmstudio: Der Hangar-7 wird 20 Jahre. Eine Idee lebt. Ein modernes Wahrzeichen der Stadt Salzburg.
SALZBURG. Der Name ist simpel, das Gebäude nicht: Der Hangar-7 begeht in diesem Jahr sein 20-jähriges Jubiläum. "Der Name Hangar-7 ist einfach die Kenn-Nummer des Salzburg Airport W. A. Mozart für seine Flugzeug-Hangars", erklärt Reinhard Stocker der Geschäftsführer der Red Bull Hangar-7 GmbH.
Vor 25 Jahren hatte der kürzlich verstorbene Eigentümer Dietrich Mateschitz die Idee, für seine historischen Flugzeuge einen Standort zu bauen. "Ursprünglich waren die heutigen 'The Flying Bulls' in Innsbruck stationiert und daher war es naheliegend, dort einen Flugzeughangar zu errichten. Da dies dort aus Platzgründen nicht möglich war, kam Salzburg ins Spiel", so Stocker.
Architekturjuwel
Mit dem Architekten Volkmar Burgstaller wurde ein Salzburger Architekt mit internationalem Renommee beauftragt, das herausfordernde Gebäude zu errichten. Besonders die gebogenen Glasscheiben stellten sich als Herausforderung dar. "Die damals damit beauftragte Firma gibt es leider nicht mehr. Sollte eine der Scheiben gewechselt werden müssen, wird das eine Herausforderung", so der Manager Stocker.
Für Anita Gerhardter (CEO Wings for Life) gehört heute zu jedem Salzburg Besuch ein Abstecher in den Hangar-7 zum Programm. Das einem Flügelquerschnitt nachempfundene Gebäude beherbergt nicht nur eine flugfähige Staffel an historischen Kulturgütern, sondern weitere technische Exponate, die die Geschichte des Softdrink-Herstellers Red Bull dokumentieren. Neben den Formel-1-Boliden findet man Originalausrüstung des Space-Jumpers Felix Baumgartner genauso vor, wie ständig wechselnde Kunstausstellungen.
Der Flugzeughangar
Der Hangar-7 ist die Homebase der Flying Bulls. Wenn die historischen Flugzeuge nicht gerade in der Luft sind, dann sind die allesamt flugtauglichen Maschinen der Flying Bulls im Hangar-7 ausgestellt, wo sie mitunter mehrmals in der Woche rangiert werden. Speziell an Flugshow Tagen sind die sogenannten Ground-Ops gefragt, die die unterschiedlichsten Maschinen in rasantem Tempo aus dem Hangar auf den Apron und wieder retour bringen.
Um die laufenden Instandhaltungs- und Restaurierungs-Arbeiten der historischen Maschinen kümmert sich neben den langjährigen Mitarbeitern im Hangar-8 auch ein Team von Flugzeugtechniker-Lehrlingen. Dass es den Lehrberuf “FlugzeugtechnikerIn“ heute tatsächlich noch bzw. wieder gibt, das ist einer Initiative zu verdanken, an der die Werkstatt im Hangar-8 maßgeblich beteiligt war.
Filmstudio und Restaurant
Mit dem Restaurant "Ikarus" zählt der Hangar der Flying Bulls zu den kulinarischen Aushängeschildern des Landes. "Die Idee eines monatlich wechselnden Gastkochs war gewagt, aber hat sich am Ende durchgesetzt", so Martin Ebert, der Küchenchef vom Restaurant Ikarus.
Mit der Sportsendung und dem Talk aus dem Hangar wiederum erreicht der konzerneigene TV-Sender "Servus TV" eine weitere Zielgruppe„Pünktlich zum Jubiläum haben wir eine Dokumentation über den Hangar-7 und seine Menschen produziert, die am 24. August, ab 20.15 Uhr, unter dem Titel „Vom Flugzeughangar zur Legende – 20 Jahre Hangar-7“, ausgestrahlt wird“, erzählt Björn Thoenicke-Frenkenberger, Bereichsleiter Dokumentation und Reportage bei ServusTV.
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