Neuaufstellung
Dominic Maier wird neuer FPÖ-Stadtparteiobmann
Der 33-jährige Dominic Maier tritt in der Stadt-FPÖ die Nachfolge von Andreas Reindl als Stadtparteiobmann an. Er soll die Stadt-FPÖ in die nächste Gemeinderatswahl und in die Stadtregierung führen.
SALZBURG. In rund zwei Jahren wird in der Stadt Salzburg ein neuer Gemeinderat und Bürgermeister gewählt. Für die Stadt-FPÖ soll es dann der 33-jährige Dominic Maier richten.
Er wurde heute Dienstag von der Landesparteivorsitzenden Marlene Svazek als Nachfolger des bisherigen Stadtparteiobmanns, Andreas Reindl, vorgestellt. Maier soll am Freitag beim Bezirksparteitag zum neuen Obmann gewählt werden.
Reindl selbst wird der Stadt-FPÖ noch bis 2024 als Klubobmann erhalten bleiben. Dann will er "nach 30 Jahren Funktionstätigkeit beruflich einen neuen Weg einschlagen und in die Selbständigkeit wechseln", sagt Reindl.
Wahlziel der FPÖ: "Wollen in die Stadtregierung"
Der "Noch-Parteiobmann" Andreas Reindl kündigte bereits nach dem für die Stadt-FPÖ enttäuschenden Ergebnis 2019 (die FPÖ erreichte 8,4 Prozent) seinen "Rückzug auf Raten" an. Jetzt wolle man "die Chance für den Generationenwechsel nutzen", stellte Svazek klar. Ebenso klar formulierte sie bereits das Wahlziel für 2024: "Wir wollen in der Stadtregierung vertreten sein."
Gelingen soll dies mit dem neuen Mann an der Spitze, dem 33-jährigen Dominic Maier, der "durch und durch in der FPÖ Salzburg sozialisiert wurde", sagt Svazek.
Maier war seit 2018 parlamentarischer Mitarbeiter des FPÖ-Nationalratsabgeordneten Volker Reifenberger und ist seit Beginn des heurigen Jahres auch im FPÖ-Landtagsklub tätig. Maier soll auch als Spitzenkandidat in die Wahl gehen, er sei "der richtige Mann für die Stadt-FPÖ", so Svazek.
"Deutschkenntnisse als Voraussetzung"
Maier selbst will sich auf die drei Bereiche Sicherheit, Soziales und Wohnen fokussieren. So sollen, geht es nach Maier, künftig nur jene Personen bei der Vergabe von Sozialwohnungen berücksichtigt werden, die "über entsprechende Deutschkenntnisse verfügen. Das sehe ich als unbedingtes Vergabe-Kriterium", betont Maier. Auch sollen Sozialwohnungen nur dann an Personen vergeben werden, wenn diese zumindest fünf Jahre in das österreichische Sozialsystem einbezahlt hätten.
Mehr Geld für die Pflege
Mehr Geld soll es hingegen für die Pflege geben. "Es braucht hier eine monetäre Aufwertung. Wenn sich Menschen dazu entschließen, eine Ausbildung in der Pflege zu machen, dann muss das entsprechend honoriert werden. Vor allem jene, die aus anderen Berufen dann umsteigen, dürfen während der Ausbildung nicht mit einem Taschengeld abgespeist werden", sagt der designierte Stadtpartei-Obmann, der sich auch für eine Aufstockung der Polizei stark machen will.
Einen Bericht zur letzten Gemeinderatswahl 2019 in Salzburg könnt ihr hier lesen
Mehr aktuelle Berichte aus der Stadt Salzburg findet ihr hier
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