Kritik aus der Stadt
"Unnötiger Mehr-Aufwand bei Heizkostenzuschuss"
Zusätzlich zum Heizkostenzuschuss des Landes können heuer bei der Stadt 20 Euro für die Heizperiode 2021/22 beantragt werden. Diesen „Energie20er“ erhält man allerdings erst nach Gewährung des Landes-Zuschusses.
SALZBURG. Für Salzburgs Sozialstadträtin Anja Hagenauer ein vermeidbarer bürokratischer Aufwand: „Wir bedauern sehr, dass der ‚Energie20er‘ der Stadt nicht gleich im Zuge des Heizkostenzuschusses des Landes an die Empfänger mitüberwiesen wird. Das Land hat hier leider keine der vorgeschlagenen Lösungen der Stadt aufgenommen. Wir wollen den Bürgern das Leben sicher nicht erschweren, im Gegenteil: Bürokratische Vorgänge sollten möglichst einfach und niederschwellig angeboten werden“, so die zuständige Sozialstadträtin Anja Hagenauer. Von LHStv. Heinrich Schellhorn erhofft sich Hagenauer eine vereinfachte und gemeinschaftliche Lösung.
Unterstützung bei der Antragstellung
Der KPÖ-Plus Gemeinderat Kay-Michael Dankl will 15.000 Haushalte mittels Info-Broschüre an der Wohnungstür informieren. Per Brief informiert er 500 Salzburger direkt. Er kritisiert ebenso die zu hohen bürokratischen Hürden.
„Anstatt den Heizkostenzuschuss mit Aufstockung in einem zu überweisen, wird unnötig Bürokratie produziert. Das verursacht Verwaltungsaufwand. Viele Salzburger werden um ihre Förderung umfallen“, sagt Dankl.
Hilfe bei der Antragstellung der Heizkostenzuschüsse erhalten Berechtigte bei folgenden Service-Stellen der Stadt:
- Info Center Soziales (ICS), Sozialamt der Stadt Salzburg, Kieselgebäude 3. Stock, Saint-Julien-Straße 20, 5020 Salzburg
- Seniorenberatung der Stadt Salzburg, Hubert-Sattler-Gasse 7, 5024 Salzburg
- Stadtservice der Stadt Salzburg, Schloss Mirabell, Mirabellplatz 4, 5024 Salzburg
- In den einzelnen Bewohnerservicestellen
Einen Heizkostenzuschuss, ausbezahlt vom Land Salzburg, erhalten volljährige Personen mit eigenem Haushalt, die im Bundesland Salzburg ihren Hauptwohnsitz haben, deren Heizkosten mindestens 180 Euro im Jahr betragen und deren Nettoeinkommen je Haushalt bestimmte Einkommensgrenzen nicht überschreitet.
Welche politischen Neujahrsvorsätze sich die Stadtpolitiker gemacht haben könnt ihr hier lesen
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