Nachhaltigkeit und Ethik
UMFRAGE - Neues Mode-Leben für bunte Wegwerfsäcke

Die Salzburgerin Sissi Vogler setzt auf Upcycling und fertigt aus alten Zement- und Fischfuttersäcken Taschen. | Foto: Vogler
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  • Die Salzburgerin Sissi Vogler setzt auf Upcycling und fertigt aus alten Zement- und Fischfuttersäcken Taschen.
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Die gebürtige Aignerin Sissi Vogler setzt mit ihren ethischen Taschen auf nachhaltiges "Upcycling".

SALZBURG. "Ich war inspiriert von den Säcken, hab sie an jeder Ecke gesehen", sagt Sissi Vogler über den Beginn ihres Unternehmens. Vor einigen Jahren reiste sie durch Asien, auf der Suche nach Inspiration und einem Weg, wie es beruflich weitergehen sollte. Ihr Augenmerk fiel auf die gebrauchten Säcke, in denen Zement oder Fischfutter transportiert wurde.

In Asien werden die Zementsäcke oftmals nach dem Gebrauch weggeworfen.  | Foto: refished
  • In Asien werden die Zementsäcke oftmals nach dem Gebrauch weggeworfen.
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"Die hatten eine so schöne Farbe und das Material war wasserabweisend." Die Idee, daraus Taschen zu fertigen, war geboren. In Kambodscha fand Vogler eine soziale Werkstätte, in der sie die erste Palette ihrer Produkte fertigte.

"Es ist wichtig, dass beim Produktionszyklus weder Mensch noch Natur zu Schaden kommen."

Mittlerweile ist die soziale Werkstatt mit den Aufträgen der 36-jährigen Salzburgerin voll ausgelastet.

Die Näherin in der Sozialwerkstatt beim Taschen-Fertigen. | Foto: refished
  • Die Näherin in der Sozialwerkstatt beim Taschen-Fertigen.
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Bei der Fernsehsendung "2 Minuten, 2 Millionen" erhielt sie für ihr Start-up die Zusage des Investors Martin Rolah. Doch am Anfang war nicht jeder so begeistert von ihrer Idee.

Anfang des Unternehmens refished

"Meine Eltern waren zunächst skeptisch, mittlerweile sind sie Feuer und Flamme", so die Jungunternehmerin, die laut eigener Aussage dennoch sehr sicherheitsorientiert denkt. Alles auf eine Karte zu setzen, liegt ihr nicht. Nach wie vor arbeitet sie in Teilzeit und baut das Start-up mit den Taschen nebenbei auf. "Ich strebe ein Wachstum mit meinem Unternehmen an."
Der strategische Businessplan ist in Arbeit. Vogler will neben dem Onlineshop auch auf das Analoge setzen und Vertriebswege ausbauen. Zweimal im Jahr gibt es einen Pop-up-Shop in der Blauen Gans. Ein eigener Laden ist nicht ausgeschlossen.

Konsumkritisch sein und bewusst einkaufen

Als Vogler noch ein Kind war, eröffneten die Modehausketten in Salzburg, wo man günstig Kleidung kaufen konnte. Als Jugendliche fand sie das toll. "Irgendwann ist das anders geworden.

Ich schaue, woher die Kleidung kommt, kaufe auch bei kleinen Labels ein. Ich versuche bewusster zu leben, verzichte auf Plastik und setze auf Nachhaltigkeit."

Es ist Sissi Vogler wichtig, Dinge zu hinterfragen. Das ganze Konsumdenken ist ihr zuwider. Sie will Transparenz schaffen – bei den Taschen liegt ein Zettel mit dem Namen der Näher bei, die das Produkt fertigten.

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