Herbst-Tagundnachtgleiche
Die Heilkraft der stillen Zeit
Zur Ruhe zu kommen und unser inneres Licht entzünden ist in der christlichen Tradition die eigentliche Bedeutung der Stillen Zeit von Michaeli bis Lichtmess. Dorothea Neumayr, Ernährungsberaterin und Mentorin setzt in ihrem Buch "Die Heilkraft der Stillen Zeit" noch früher an und bietet Raum zur inneren Einkehr ab der Herbst-Tagundnachtgleiche. Sie inspiriert dazu, die großen Heilkräfte dieser magischen Rückzugsphasen neu zu entdecken.
SALZBURG. Rituale und Bräuche, Meditationen, Rezepte und Räuchermischungen, innere Einkehr und kraftvolle Übungen, die dem Heilenden in uns und um uns mehr Raum geben, finden sich im neuen Buch von Dorothea Neumayr. Die zwölf Heiligen Nächte oder Raunächte sind mittlerweile eine sehr beliebte Zeit für Bewusstwerdung und Lebensfragen. Aus der christlichen Tradition ist es vor allem die Zeit ab Michaeli, die bereits dafür vorbereitet. Sie soll helfen, im Vorfeld von Advent und Weihnachten sinnvollerweise parallel zur ruhenden Natur in die Seelenruhe zu kommen – in der Versenkung mit dem schwindenden äußeren Licht
das eigene innere Licht mehr und mehr anzuzünden.
Jede Zeit hat ihre Qualität
Da das Schwinden des Lichts bereits ab der Herbst-Tagundnachtgleiche einsetzt, bietet Dorothea Neumayr schon ab diesem Zeitpunkt Impulse zum Innehalten an. In die eigentliche Bedeutung der Stillen Zeit zurückzukehren und mit den Naturrhythmen jede der großen Rückzugsphasen jenseits von Konsum bewusst zu gestalten, kann sehr große Heilkräfte freisetzen – und dann auch beispielsweise das Weihnachtsfest zu einem harmonischen und friedvollen Höhepunkt werden lassen.
"Jeder Tag, jedes Monat und jedes Jahr hat seine Zeitqualität. Der November mit seinen Totenfesten zum Beispiel ist der Monat des Wandels. Jetzt ist es Zeit die Aktivitäten nach innen zu bringen, in sich zu gehen, zu Ruhe zu kommen, Licht zu sammeln für die dunkle Jahreszeit", erklärt Autorin und Coach Dorothea Neumayr.
Für die dunkle Jahreszeit hat Dorothea Neumayr einige Tipps:
"Hören wir auf im Hamsterrad zu laufen. Leben wir wieder mit der Natur – Nehmen wir uns Zeit für uns. Räuchern, Duftlampen – mit ätherischen Öle entspannen. Seien wir liebevoll mit uns selbst. Setzen wir uns mit unseren inneren Themen auseinander und erlauben wir uns auch einmal zu Ruhe zu kommen, langsamer zu werden und nicht jeden Tag Leistung zu bringen. Auf die Dauer tut uns der Dauerstress nicht gut", so Neumayr.
Fokus auf den europäischen Kulturraum
In ihrem Buch beschränkt sich Dorothea Neumayr vor allem auf den europäischen Kulturraum mit seinen Ritualen. Auch von den heimischen Fichten und Tannen lässt sich Harz für Weihrauch sammeln, es braucht nicht zwingend orientalische Räucherkräuter und Rituale.
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